Paul Pepper - Die Buchserie
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Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper ist ein ehemaliger Seemann und Polizist, der sich auf seine alten Jahre als Privatdetektiv durchschlägt. Er wohnt auf einem Gartengrundstück, in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon. Ihm zur Seite stehen die Kinder Johnny, Pit und Arnica sowie die alte Dame Frau Scheringer, die einen Kiosk in der Nähe betreibt. Gemeinsam lösen sie spannende Kriminalfälle im Stile von TKKG oder auch Perry Clifton. Die Serie stammt von Felix Huby.
Es gab in den 80ern eine 12-teilige Hörspielserie, deren Reihenfolge und vertonte Geschichten von der Buchserie abweichen. Die Hörspielserie ist hörenswert und erschien vor kurzem als Komplettbox auf mp3-CDs.
Die Folgen der Hörspielserie:
1. ... und die tickende Bombe
2. ... und das schleichende Gift
3. ... und der tödliche Sprung
4. ... und der schwarze Taucher
5. ... und der stumme Zeuge
6. ... und die Dunkelmänner
7. ... und der Pleitegeier
8. ... und das heiße Unternehmen
9. ... und die Teufelsflieger
10. ... und der falsche Rächer
11. ... und die verschwundene Beute
12. ... und die Flußpiraten
Die Bücher hingegen besitzen diese Titelreihenfolge:
01: Paul Pepper und das schleichende Gift
02: Paul Pepper und der schwarze Taucher
03: Paul Pepper und der tödliche Sprung
04: Paul Pepper und die tickende Bombe
05: Paul Pepper und der Mann im Hintergrund
06: Paul Pepper und der Rote Baron
07: Paul Pepper und der stumme Zeuge
08: Paul Pepper und die rasende Jagd
09: Paul Pepper und die sechs Dunkelmänner
10: Paul Pepper und die Video Piraten
11: Paul Pepper und der Brandstifter
12: Paul Pepper und die lauernde Falle
13: Paul Pepper und die Fluß-Mafia
14: Paul Pepper und der weiße Tod
Ich habe fast alle diese Bücher erworben und bisher elf davon gelesen. Das einzige, welches ich nicht auftreiben konnte, ist der rote Baron. Vermutlich ist es mit der Hörspielfolge Teufelsflieger identisch. Einige der Buchvorlagen wurde nicht vertont. Möglicherweise wurden auch einige der Hörspiele nicht als Buchvorlage umgesetzt; die Überschneidungen scheinen hier sehr ungleichmäßig zu sein, verglichen mit anderen Hörspielserien.
Ich habe wiederum meine alten Rezensionen herausgesucht (wobei ich jeweils eine kurze Rezension improvisieren werde, wo ich nichts mehr finden konnte) und werde die anderen Bücher ebenfalls noch lesen und rezensieren.
Es gab in den 80ern eine 12-teilige Hörspielserie, deren Reihenfolge und vertonte Geschichten von der Buchserie abweichen. Die Hörspielserie ist hörenswert und erschien vor kurzem als Komplettbox auf mp3-CDs.
Die Folgen der Hörspielserie:
1. ... und die tickende Bombe
2. ... und das schleichende Gift
3. ... und der tödliche Sprung
4. ... und der schwarze Taucher
5. ... und der stumme Zeuge
6. ... und die Dunkelmänner
7. ... und der Pleitegeier
8. ... und das heiße Unternehmen
9. ... und die Teufelsflieger
10. ... und der falsche Rächer
11. ... und die verschwundene Beute
12. ... und die Flußpiraten
Die Bücher hingegen besitzen diese Titelreihenfolge:
01: Paul Pepper und das schleichende Gift
02: Paul Pepper und der schwarze Taucher
03: Paul Pepper und der tödliche Sprung
04: Paul Pepper und die tickende Bombe
05: Paul Pepper und der Mann im Hintergrund
06: Paul Pepper und der Rote Baron
07: Paul Pepper und der stumme Zeuge
08: Paul Pepper und die rasende Jagd
09: Paul Pepper und die sechs Dunkelmänner
10: Paul Pepper und die Video Piraten
11: Paul Pepper und der Brandstifter
12: Paul Pepper und die lauernde Falle
13: Paul Pepper und die Fluß-Mafia
14: Paul Pepper und der weiße Tod
Ich habe fast alle diese Bücher erworben und bisher elf davon gelesen. Das einzige, welches ich nicht auftreiben konnte, ist der rote Baron. Vermutlich ist es mit der Hörspielfolge Teufelsflieger identisch. Einige der Buchvorlagen wurde nicht vertont. Möglicherweise wurden auch einige der Hörspiele nicht als Buchvorlage umgesetzt; die Überschneidungen scheinen hier sehr ungleichmäßig zu sein, verglichen mit anderen Hörspielserien.
Ich habe wiederum meine alten Rezensionen herausgesucht (wobei ich jeweils eine kurze Rezension improvisieren werde, wo ich nichts mehr finden konnte) und werde die anderen Bücher ebenfalls noch lesen und rezensieren.
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und das schleichende Gift
Die Buchvorlage zum Hörspiel. Machen wir's kurz und ungeschönt: Es ist hervorragend! Entspricht die Geschichte dem Hörspiel? Ja, im Wesentlichen schon. Also so, wie etwa die DDF-Klassiker den Hörspielen entsprechen Quasi... nicht allzu sehr, aber doch etwas... Die wesentlichen Elemente sind im Hörspiel alle drin, bis auf einige zusätzliche Szenen, die sehr interessant sind. Nur, dass alles im Buch plötzlich zusammen Sinn ergibt. Die Charaktere sagen im Buch auch Ähnliches wie im Hörspiel. Nur, dass die Charaktere (inklusive Pepper) im Buch ganz anders herüberkommen und alle super sind. (Höchstens der hessische Akzent von Pfefferkorn hat im Buch etwas gefehlt). Man bekommt hier alle Fragen zu den Hintergründen von Pepper, Jack Feuervogel etc. beantwortet.
Was heißt das jetzt konkret? Arnicas Zustand ist im Buch nach dem Kontakt mit den ausgelaufenen Giftmüllfässern z.B. wesentlich ernster und genauer dargestellt. Um nicht zu sagen: Sie stirbt fast. Pepper's Vergangenheit u.a. bei der Polizei wird beleuchtet. Bei einem Schriftsteller, der nicht so gut gewesen wäre wie Felix Huby, käme die Erklärung, dass Pepper die Arbeitszeiten dort gestört hatten, auch etwas seltsam rüber. Aber hier weiß man genau, wie es gemeint ist. Pepper handelt hier auch mal öfter raffiniert als in den Hörspielen und man bekommt tatsächlich den Eindruck, dass er überhaupt ein Detektiv ist und dazu noch ein guter. Auch die Schießereien fügen sich viel sinnvoller ein. In den Hörspielen wirken sie oft etwas klischeehaft-bemüht. Dann gibt es eine spannende Szene mit Pepper und Frau Scheringer im Zoo...
Man kann es vielleicht nicht nur anhand der Details erklären, also allgemein: Huby schreibt sehr gut. Das ganze Buch ist spannend, selbst wenn gerade nichts Actionreiches passiert. Die Charaktere funktionieren. Die dargestellte Serienwelt funktioniert. Die Geschichte ist logisch. Ich kann es nicht anders sagen: Auch wenn es ein altes Buch ist, handelt es sich um eines der besten Kinderbücher, die ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe. Wenn man nur von Büchern deutscher Autoren ausgeht, eventuell sogar von Büchern, die auch in Deutschland spielen (was z.B. Perry Clifton ausschließt) vielleicht sogar um eines der besten deutschen Kinderbücher überhaupt. Meiner Meinung nach. Wie gesagt, der Superlativ rutschte mir nicht so lecht von der Zunge, aber, Mann... TKKG können es als Hörspiel zwar mit DDF aufnehmen, aber nicht in Buchforum, und die Funk Füchse sind lange nicht so gut wie Pepper. Auch Wolfgang Ecke hat in den Hörspielfassungen mehr brilliert. Also, ich habe Platz im Regal freigemacht. Neben DDF
PS: Wie man sehen kann, habe ich meine Meinung zu den TKKG-Büchern später revidiert. Aber die Pepper-Bücher sind tatsächlich einfach klasse
Die Buchvorlage zum Hörspiel. Machen wir's kurz und ungeschönt: Es ist hervorragend! Entspricht die Geschichte dem Hörspiel? Ja, im Wesentlichen schon. Also so, wie etwa die DDF-Klassiker den Hörspielen entsprechen Quasi... nicht allzu sehr, aber doch etwas... Die wesentlichen Elemente sind im Hörspiel alle drin, bis auf einige zusätzliche Szenen, die sehr interessant sind. Nur, dass alles im Buch plötzlich zusammen Sinn ergibt. Die Charaktere sagen im Buch auch Ähnliches wie im Hörspiel. Nur, dass die Charaktere (inklusive Pepper) im Buch ganz anders herüberkommen und alle super sind. (Höchstens der hessische Akzent von Pfefferkorn hat im Buch etwas gefehlt). Man bekommt hier alle Fragen zu den Hintergründen von Pepper, Jack Feuervogel etc. beantwortet.
Was heißt das jetzt konkret? Arnicas Zustand ist im Buch nach dem Kontakt mit den ausgelaufenen Giftmüllfässern z.B. wesentlich ernster und genauer dargestellt. Um nicht zu sagen: Sie stirbt fast. Pepper's Vergangenheit u.a. bei der Polizei wird beleuchtet. Bei einem Schriftsteller, der nicht so gut gewesen wäre wie Felix Huby, käme die Erklärung, dass Pepper die Arbeitszeiten dort gestört hatten, auch etwas seltsam rüber. Aber hier weiß man genau, wie es gemeint ist. Pepper handelt hier auch mal öfter raffiniert als in den Hörspielen und man bekommt tatsächlich den Eindruck, dass er überhaupt ein Detektiv ist und dazu noch ein guter. Auch die Schießereien fügen sich viel sinnvoller ein. In den Hörspielen wirken sie oft etwas klischeehaft-bemüht. Dann gibt es eine spannende Szene mit Pepper und Frau Scheringer im Zoo...
Man kann es vielleicht nicht nur anhand der Details erklären, also allgemein: Huby schreibt sehr gut. Das ganze Buch ist spannend, selbst wenn gerade nichts Actionreiches passiert. Die Charaktere funktionieren. Die dargestellte Serienwelt funktioniert. Die Geschichte ist logisch. Ich kann es nicht anders sagen: Auch wenn es ein altes Buch ist, handelt es sich um eines der besten Kinderbücher, die ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe. Wenn man nur von Büchern deutscher Autoren ausgeht, eventuell sogar von Büchern, die auch in Deutschland spielen (was z.B. Perry Clifton ausschließt) vielleicht sogar um eines der besten deutschen Kinderbücher überhaupt. Meiner Meinung nach. Wie gesagt, der Superlativ rutschte mir nicht so lecht von der Zunge, aber, Mann... TKKG können es als Hörspiel zwar mit DDF aufnehmen, aber nicht in Buchforum, und die Funk Füchse sind lange nicht so gut wie Pepper. Auch Wolfgang Ecke hat in den Hörspielfassungen mehr brilliert. Also, ich habe Platz im Regal freigemacht. Neben DDF
PS: Wie man sehen kann, habe ich meine Meinung zu den TKKG-Büchern später revidiert. Aber die Pepper-Bücher sind tatsächlich einfach klasse
Zuletzt geändert von Perry Clifton am Sa 16. Mär 2024, 01:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und der schwarze Taucher
Das Setting mit der Nordseeinsel und der Forschungsstation sowie die Suche nach dem Nazi-Gold waren schon im Hörspiel nicht nur eine gelungene Abwechslung, sondern auch spannend und toll umgesetzt. Aber das Buch setzt nochmal eine gehörige Schippe drauf. Es gibt viele zusätzliche Szenen und auch eine tolle Urlaubsatmo, die plötzlich geradezu in einen James-Bond-Fall umschlägt (ohne übertrieben zu sein). Richtig gutes Buch.
Am Ende gibt es einen kleinen HFA (Holy F***k Award) für einen seltsamen Dialog, den man in einem Kinderbuch so nicht erwartet hätte...
der aber auch wiederum zur o.g. Thematik passt.
Aber das tut der Sache keinen Abbruch. Ein Höhepunkt der Reihe, selbst ohne die anderen Bücher gelesen zu haben (hat sich später auch bestätigt, was nicht daran liegt, dass die anderen Bücher irgendwie schwach wären).
Das Setting mit der Nordseeinsel und der Forschungsstation sowie die Suche nach dem Nazi-Gold waren schon im Hörspiel nicht nur eine gelungene Abwechslung, sondern auch spannend und toll umgesetzt. Aber das Buch setzt nochmal eine gehörige Schippe drauf. Es gibt viele zusätzliche Szenen und auch eine tolle Urlaubsatmo, die plötzlich geradezu in einen James-Bond-Fall umschlägt (ohne übertrieben zu sein). Richtig gutes Buch.
Am Ende gibt es einen kleinen HFA (Holy F***k Award) für einen seltsamen Dialog, den man in einem Kinderbuch so nicht erwartet hätte...
der aber auch wiederum zur o.g. Thematik passt.
Aber das tut der Sache keinen Abbruch. Ein Höhepunkt der Reihe, selbst ohne die anderen Bücher gelesen zu haben (hat sich später auch bestätigt, was nicht daran liegt, dass die anderen Bücher irgendwie schwach wären).
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und der tödliche Sprung
Schon eine Weile her, dass ich es gelesen habe. Ich weiß noch, dass ich das Hörspiel eher langweilig fand... aber im Buch war die Geschichte um das manipulierte Motorrad des Stuntspringers Jack Feuervogel viel interessanter und spannender zu lesen. Auch die Freundschaft mit Pepper wird näher beleuchtet.
Details sind mir gerade etwas entfallen, aber ich habe es im Hinterkopf als überraschendes Highlight abgespeichert
Schon eine Weile her, dass ich es gelesen habe. Ich weiß noch, dass ich das Hörspiel eher langweilig fand... aber im Buch war die Geschichte um das manipulierte Motorrad des Stuntspringers Jack Feuervogel viel interessanter und spannender zu lesen. Auch die Freundschaft mit Pepper wird näher beleuchtet.
Details sind mir gerade etwas entfallen, aber ich habe es im Hinterkopf als überraschendes Highlight abgespeichert
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und die tickende Bombe
Das Buch ist, wie alle Bücher der Reihe bisher, wesentlich besser als das Hörspiel. Dabei ist das Hörspiel an sich ziemlich gut! Das liegt vor allem auch an Karl Lieffen, der den Bösewicht hervorragend und ehrfurchtgebietend umsetzt. Er scheint außerdem ein stimmlicher Zwilling von René Genesis zu sein. Das Hörspiel kürzt allerdings sehr viel Handlung heraus, besonders am Anfang und am Ende. Man wird mitten in die Handlung geworfen und am Ende fehlt leider viel von der spannenden Auflösung.
Das Buch enthält insgesamt wesentlich mehr Geschichte. Sagen wir mal ungefähr vergleichbar mit dem seltsamen Wecker. Die Handlung um den Eisenbahnerpresser und die Junkers ergibt nicht nur endlich viel mehr Sinn, sondern es liegt auch der Fokus bei den Showdowns nicht nur auf Action und Peng Peng, wie in den Hörspielen oft.
Die vorhandenen Kürzungen sind leider nicht nur dergestalt, dass Dinge fehlen, sondern dass die Geschichte teils sogar anders verläuft. An der Hörspielumsetzung von Pepper hatte ich ja schon mehrfach etwas auszusetzen. Nicht, dass man sie nicht gut hören könnte, aber die Bücher sind besser; und gar nicht so weit weg von DDF.
Im Übrigen habe ich gerade beschlossen, dass Maximilian Schell Paul Pepper in einer Verfilmung spielen müsste
Das Buch ist, wie alle Bücher der Reihe bisher, wesentlich besser als das Hörspiel. Dabei ist das Hörspiel an sich ziemlich gut! Das liegt vor allem auch an Karl Lieffen, der den Bösewicht hervorragend und ehrfurchtgebietend umsetzt. Er scheint außerdem ein stimmlicher Zwilling von René Genesis zu sein. Das Hörspiel kürzt allerdings sehr viel Handlung heraus, besonders am Anfang und am Ende. Man wird mitten in die Handlung geworfen und am Ende fehlt leider viel von der spannenden Auflösung.
Das Buch enthält insgesamt wesentlich mehr Geschichte. Sagen wir mal ungefähr vergleichbar mit dem seltsamen Wecker. Die Handlung um den Eisenbahnerpresser und die Junkers ergibt nicht nur endlich viel mehr Sinn, sondern es liegt auch der Fokus bei den Showdowns nicht nur auf Action und Peng Peng, wie in den Hörspielen oft.
Die vorhandenen Kürzungen sind leider nicht nur dergestalt, dass Dinge fehlen, sondern dass die Geschichte teils sogar anders verläuft. An der Hörspielumsetzung von Pepper hatte ich ja schon mehrfach etwas auszusetzen. Nicht, dass man sie nicht gut hören könnte, aber die Bücher sind besser; und gar nicht so weit weg von DDF.
Im Übrigen habe ich gerade beschlossen, dass Maximilian Schell Paul Pepper in einer Verfilmung spielen müsste
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und der Mann im Hintergrund
Dies ist eines der Bücher, zu denen es kein Hörspiel gab. Jetzt muss ich wieder einiges loswerden
Es geht um eine kriminelle Bande von Jugendlichen, die von Mittels- und Hintermännern ausgenutzt und zu Straftaten verleitet werden. Pepper und seine Freunde kommen ihnen auf die Schliche und legen ihnen das Handwerk.
Themenmäßig sind wir gar nicht so weit weg von TKKG und schreibstilmäßig sehr nahe an DDF... Und wo Wolf zwar auch ein Auge für die relevanten Themen hatte, war seine Umsetzung in vielen Punkten ja eher "eigen" Was in manchen Aspekten funktionierte, in anderen eher "kultig" war und teilweise auch nach hinten losging. Und wo DDF natürlich extrem eigenständig und gut sind, ist hier alles etwas gewöhnlicher und weniger extravagant; dafür inhaltlich sehr solide und mit einer manchmal ganz leichten, Actionfilm-artigen Überzeichnung, besonders in den Showdowns und daher trotzdem nicht zu trocken. Das unterscheidet die Serie wiederum leicht von Perry Clifton, wo letzeres zugunsten höherer Realitätsnähe fehlt, dafür dann aber einige ziemlich DDF-nahe Themen vorhanden sind...
Aber Felix Huby gewinnt einfach in der Hinsicht, dass er richtig gute, solide und unterhaltsame Kinderkrimis schreibt, die einen gewissen Anspruch haben und nicht in Klischees ertrinken. Da sitzt einfach alles, wo es hingehört.
Worauf ich hier hinauswill, ist der Vergleich, der sich mir unwillkürlich aufdrängte, z.B mit aktuellen Büchern bei DDF. Ich habe früher nur wenige PP-Hörspiele gekannt und fand nicht alle gut. Erst vor kurzem habe ich als Erwachsener die Buchserie angefangen und sie für sehr gut befunden. Und dieses Buch hier hatte nichtmal ein Hörspiel; von Nostalgie kann also nicht die Rede sein, die Geschichte ist für mich brandneu und als Kind war ich kein Pepper-Fanatiker. (Ähnlich wie bei Captain Blitz; die Serie hat bei mir als Kind auch nicht so gezündet, wie jetzt erst vor kurzem).
Was mir hier zunächst auffällt, ist die sehr einfühlsame Zeichnung der jugendlichen Charaktere, die auf die schiefe Bahn geraten sind. Es gibt keine vorgeschützten Rechtfertigungen, keine Romantisierung, nur eine gute Darstellung. Auch richtig gut, wie Pepper sich nachher selbstlos für sie einsetzt, dann aber nichts Unrealistisches bewirkt und die Jugendlichen dann auch nicht straffrei davonkommen, aber trotzdem alle besser dastehen als zuvor. Das war richtig ordentlich.
Dann geht es zwischenzeitlich hart zur Sache; ein Junge wird brutal K.O. geschlagen, und Pit wird mit einem Messer bedroht. Wir haben hier aber nicht das neuzeitlich-DDF-sche "Oh! Er hat eine Pistole!/Ein Messer!", nein, hier meint man es bitter ernst. (Ach ja, zuvor hat besagte Person einem anderen Jungen in die Schulter geschossen und dieser liegt danach im Krankenhaus.) Und Pit kann dem nur entkommen, indem er den Erwachsenen tatsächlich selbst K.O. schlägt. Dabei ist er kein Tarzan. Das ist wirklich sehr gut gemacht und wirkt nichtsdestotrotz kein bisschen überdramatisiert oder gar gekünstelt moralisiert.
Zum Schluss kommt man dem Big Boss auf die Spur (dem "Narbengesicht" ). Da gibt es dann einen Film-ähnlichen Showdown mit einer Fast-Vergasung Peppers! Das macht zwar gewisse Zugeständnisse ans Kino, die man in dieser Form in allen PP-Büchern findet, aber weiterhin gilt, dass man es dem Autoren problemlos abkauft, weil er es gut umsetzt.
Doch kurz zuvor wieder ein wichtiger Punkt: Der Bösewicht wird im Gespräch schnell zu einer glaubwürdigen und menschlichen Figur, sogar mit überspitzt formuliert "schwerer Kindheit". Das ehrt den Autoren wiederum, er gibt sich Mühe mit seinen Figuren und weckt sogar ein bisschen Sympathie. Doch das ist dann KEINE Entschuldigung für den Gangster, ihm werden seine Taten deswegen NICHT verziehen oder nachgesehen! Jawoll.
Weil das eben auch kompletter Quatsch wäre. Es ist halt ein Unterschied, ob man als Jugendlicher Probleme hat und was man als Erwachsener anstellt. Und eine schlechte Tat rechtfertigt nicht die andere. Hier sitzt das Verständnis da, wo es hingehört und für die wirklichen Mistkerle wird keine dreiste Täter-Opfer-Umkehr herbeikonstruiert.
Mann. Es geht doch. Keinerlei nostalgische Verklärung; die Kinderbücher waren früher einfach oft besser und hatten sinnvollere Sachen mitzuteilen.
Lesetipp!
Dies ist eines der Bücher, zu denen es kein Hörspiel gab. Jetzt muss ich wieder einiges loswerden
Es geht um eine kriminelle Bande von Jugendlichen, die von Mittels- und Hintermännern ausgenutzt und zu Straftaten verleitet werden. Pepper und seine Freunde kommen ihnen auf die Schliche und legen ihnen das Handwerk.
Themenmäßig sind wir gar nicht so weit weg von TKKG und schreibstilmäßig sehr nahe an DDF... Und wo Wolf zwar auch ein Auge für die relevanten Themen hatte, war seine Umsetzung in vielen Punkten ja eher "eigen" Was in manchen Aspekten funktionierte, in anderen eher "kultig" war und teilweise auch nach hinten losging. Und wo DDF natürlich extrem eigenständig und gut sind, ist hier alles etwas gewöhnlicher und weniger extravagant; dafür inhaltlich sehr solide und mit einer manchmal ganz leichten, Actionfilm-artigen Überzeichnung, besonders in den Showdowns und daher trotzdem nicht zu trocken. Das unterscheidet die Serie wiederum leicht von Perry Clifton, wo letzeres zugunsten höherer Realitätsnähe fehlt, dafür dann aber einige ziemlich DDF-nahe Themen vorhanden sind...
Aber Felix Huby gewinnt einfach in der Hinsicht, dass er richtig gute, solide und unterhaltsame Kinderkrimis schreibt, die einen gewissen Anspruch haben und nicht in Klischees ertrinken. Da sitzt einfach alles, wo es hingehört.
Worauf ich hier hinauswill, ist der Vergleich, der sich mir unwillkürlich aufdrängte, z.B mit aktuellen Büchern bei DDF. Ich habe früher nur wenige PP-Hörspiele gekannt und fand nicht alle gut. Erst vor kurzem habe ich als Erwachsener die Buchserie angefangen und sie für sehr gut befunden. Und dieses Buch hier hatte nichtmal ein Hörspiel; von Nostalgie kann also nicht die Rede sein, die Geschichte ist für mich brandneu und als Kind war ich kein Pepper-Fanatiker. (Ähnlich wie bei Captain Blitz; die Serie hat bei mir als Kind auch nicht so gezündet, wie jetzt erst vor kurzem).
Was mir hier zunächst auffällt, ist die sehr einfühlsame Zeichnung der jugendlichen Charaktere, die auf die schiefe Bahn geraten sind. Es gibt keine vorgeschützten Rechtfertigungen, keine Romantisierung, nur eine gute Darstellung. Auch richtig gut, wie Pepper sich nachher selbstlos für sie einsetzt, dann aber nichts Unrealistisches bewirkt und die Jugendlichen dann auch nicht straffrei davonkommen, aber trotzdem alle besser dastehen als zuvor. Das war richtig ordentlich.
Dann geht es zwischenzeitlich hart zur Sache; ein Junge wird brutal K.O. geschlagen, und Pit wird mit einem Messer bedroht. Wir haben hier aber nicht das neuzeitlich-DDF-sche "Oh! Er hat eine Pistole!/Ein Messer!", nein, hier meint man es bitter ernst. (Ach ja, zuvor hat besagte Person einem anderen Jungen in die Schulter geschossen und dieser liegt danach im Krankenhaus.) Und Pit kann dem nur entkommen, indem er den Erwachsenen tatsächlich selbst K.O. schlägt. Dabei ist er kein Tarzan. Das ist wirklich sehr gut gemacht und wirkt nichtsdestotrotz kein bisschen überdramatisiert oder gar gekünstelt moralisiert.
Zum Schluss kommt man dem Big Boss auf die Spur (dem "Narbengesicht" ). Da gibt es dann einen Film-ähnlichen Showdown mit einer Fast-Vergasung Peppers! Das macht zwar gewisse Zugeständnisse ans Kino, die man in dieser Form in allen PP-Büchern findet, aber weiterhin gilt, dass man es dem Autoren problemlos abkauft, weil er es gut umsetzt.
Doch kurz zuvor wieder ein wichtiger Punkt: Der Bösewicht wird im Gespräch schnell zu einer glaubwürdigen und menschlichen Figur, sogar mit überspitzt formuliert "schwerer Kindheit". Das ehrt den Autoren wiederum, er gibt sich Mühe mit seinen Figuren und weckt sogar ein bisschen Sympathie. Doch das ist dann KEINE Entschuldigung für den Gangster, ihm werden seine Taten deswegen NICHT verziehen oder nachgesehen! Jawoll.
Weil das eben auch kompletter Quatsch wäre. Es ist halt ein Unterschied, ob man als Jugendlicher Probleme hat und was man als Erwachsener anstellt. Und eine schlechte Tat rechtfertigt nicht die andere. Hier sitzt das Verständnis da, wo es hingehört und für die wirklichen Mistkerle wird keine dreiste Täter-Opfer-Umkehr herbeikonstruiert.
Mann. Es geht doch. Keinerlei nostalgische Verklärung; die Kinderbücher waren früher einfach oft besser und hatten sinnvollere Sachen mitzuteilen.
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und der rote Baron
(vermutlich identisch mit PP und die Teufelsflieger)
Ein tolles Hörspiel, das vor allem durch den nervenaufreibenden "Ausflug" in die DDR besticht.
Ein negativer Punkt für mich war die Darstellung des behinderten Täters im Hörspiel. Die hätte etwas weniger suboptimal ausfallen können...
Aber ich würde wirklich gerne mal das Buch lesen
(vermutlich identisch mit PP und die Teufelsflieger)
Ein tolles Hörspiel, das vor allem durch den nervenaufreibenden "Ausflug" in die DDR besticht.
Ein negativer Punkt für mich war die Darstellung des behinderten Täters im Hörspiel. Die hätte etwas weniger suboptimal ausfallen können...
Aber ich würde wirklich gerne mal das Buch lesen
Zuletzt geändert von Perry Clifton am Sa 16. Mär 2024, 01:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und der stumme Zeuge
Wie immer: Das Buch ist viel besser als das Hörspiel. Beim Hörspiel könnte es sich ohnedies schon um meine least favourite Folge handeln... was eindeutig an der Umsetzung liegt, wie ich jetzt feststelle.
Allen Paul Pepper Hörspielen scheint gemein zu sein, dass sie den francisschen Umfang an Kürzungen mit dem minningerschen Sinn für Dramatik in Hörspielskripten kombinieren... so ungefähr das "beste" beider Welten also Plus bombiger Intro-Musik. Ahem.
(Paul Pepper fängt die Gangster ein... mit PEPP! *clapp clapp clapp*)
Aber selbst DIESE Folge ist als Buch super! DIe Ermittlungen in der Boxschule beispielsweise, sehr gut.
Und dabei geht es richtig zur Sache... gleich am Anfang passiert ein MORD. Ein echter. Keine Ausflüchte. Und ganz zum Schluss wird Pepper gedroht, dass man seine "Überreste" bald irgendwo finden wird. Damn, und da sage einer, sowas könne man in Kinderbüchern nicht machen. Zumindest so wie hier funktioniert es aber, denn es wird trotzdem nicht genüsslich ausgeschlachtet oder dergleichen.
Und dazwischen gibt es einen Fall, der nie langweilig wird, selbst wenn der Täter schnell klar ist. Das scheint bei PP übrigens öfter so zu sein, fällt mir auf.
Sehr gute Reihe weiterhin
Wie immer: Das Buch ist viel besser als das Hörspiel. Beim Hörspiel könnte es sich ohnedies schon um meine least favourite Folge handeln... was eindeutig an der Umsetzung liegt, wie ich jetzt feststelle.
Allen Paul Pepper Hörspielen scheint gemein zu sein, dass sie den francisschen Umfang an Kürzungen mit dem minningerschen Sinn für Dramatik in Hörspielskripten kombinieren... so ungefähr das "beste" beider Welten also Plus bombiger Intro-Musik. Ahem.
(Paul Pepper fängt die Gangster ein... mit PEPP! *clapp clapp clapp*)
Aber selbst DIESE Folge ist als Buch super! DIe Ermittlungen in der Boxschule beispielsweise, sehr gut.
Und dabei geht es richtig zur Sache... gleich am Anfang passiert ein MORD. Ein echter. Keine Ausflüchte. Und ganz zum Schluss wird Pepper gedroht, dass man seine "Überreste" bald irgendwo finden wird. Damn, und da sage einer, sowas könne man in Kinderbüchern nicht machen. Zumindest so wie hier funktioniert es aber, denn es wird trotzdem nicht genüsslich ausgeschlachtet oder dergleichen.
Und dazwischen gibt es einen Fall, der nie langweilig wird, selbst wenn der Täter schnell klar ist. Das scheint bei PP übrigens öfter so zu sein, fällt mir auf.
Sehr gute Reihe weiterhin
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und die rasende Jagd
Diesmal hätte ich fast gedacht, es wäre das erste Pepper-Buch bisher, welches mir nicht so wirklich gefällt. Das lag hauptsächlch an den langen Beschreibungen des Radrennens, welche ich langweilig zu lesen fand. Vielleicht ist dieser Sportreporter-Stil für manche ja spannend, für mich jedoch nicht.
Der restliche Fall ist allerdings wieder super und so ist das Buch auch insgesamt gut geworden. Bemerkenswert, dass Pepper nicht nur in einem Eisenbahnwaggon wohnt, sondern auch noch einen Campingwagen besitzt, mit dem er durch die Gegend gurken kann
Das Buch hat einige krasse Stellen, hauptsächlich mit dem "Dottore" von der Mafia, der echt keinen Spaß versteht. Als dann später rauskommt, dass er zwei Typen fast abgestochen und dann blutend hat liegen lassen... alter Verwalter Pepper hatte auch ein paar Actionszenen, was eigentlich ganz cool war. Die Kinder gingen zum Schluss aber ein bisschen unter in der Geschichte.
Cool fand ich den Satz: "Pepper schob niemand so einfach zur Seite."
Was Zeitbezüge angeht: Es wird "der neue James Bond Film" erwähnt.
Fazit: Wieder sehr solide und teils recht happig, aber doch ein guter Fall.
PS: In einer (nicht vorhandenen) Hörspielumsetzung hätte bitte Karl Lieffen den Dottore gesprochen, dankeschön
Diesmal hätte ich fast gedacht, es wäre das erste Pepper-Buch bisher, welches mir nicht so wirklich gefällt. Das lag hauptsächlch an den langen Beschreibungen des Radrennens, welche ich langweilig zu lesen fand. Vielleicht ist dieser Sportreporter-Stil für manche ja spannend, für mich jedoch nicht.
Der restliche Fall ist allerdings wieder super und so ist das Buch auch insgesamt gut geworden. Bemerkenswert, dass Pepper nicht nur in einem Eisenbahnwaggon wohnt, sondern auch noch einen Campingwagen besitzt, mit dem er durch die Gegend gurken kann
Das Buch hat einige krasse Stellen, hauptsächlich mit dem "Dottore" von der Mafia, der echt keinen Spaß versteht. Als dann später rauskommt, dass er zwei Typen fast abgestochen und dann blutend hat liegen lassen... alter Verwalter Pepper hatte auch ein paar Actionszenen, was eigentlich ganz cool war. Die Kinder gingen zum Schluss aber ein bisschen unter in der Geschichte.
Cool fand ich den Satz: "Pepper schob niemand so einfach zur Seite."
Was Zeitbezüge angeht: Es wird "der neue James Bond Film" erwähnt.
Fazit: Wieder sehr solide und teils recht happig, aber doch ein guter Fall.
PS: In einer (nicht vorhandenen) Hörspielumsetzung hätte bitte Karl Lieffen den Dottore gesprochen, dankeschön
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und die sechs Dunkelmänner
War gut, wie immer. Nach dem Lesen von Stefan Wolf ein großer Kontrast im Schreibstil, der aber beide Varianten auf ihre eigene Art glänzen lässt.
Was mich bei Paul Pepper immer wieder wundert ist, wie früh eigentlich der Täter klar ist und dass es trotzdem nie stört. Auch die Ermittlungen sind nicht so ausgeklügelt wie z.B. bei DDF, aber dafür sind sie bodenständig und nachvollziehbar. Und: die Bücher sind einfach spannend geschrieben, das ist der eigentliche Pluspunkt.
Ein Kritikpunkt für mich ist aber die oft zu zentrale Rolle von Frau Scheringer. Wir haben hier ja eigentlich eine Jugenddetektivserie. Dann gibt es aber in dieser Variante den erwachsenen Freund und Helfer, wie bei Perry Clifton auch, in Form von Paul Pepper. Nun kommt allerdings auch noch Frau Scheringer hinzu, die Pepper in diesem Buch quasi dreimal den Hintern retten muss...
Das Resultat ist dann, dass die Kinder teils viel zu wenig Raum in der Erzählung einnehmen. Eigentlich sollte es hauptsächlich um die Kinder gehen und Pepper sollte dann durch ein paar Aktionen quasi den Tag retten, imho. Man kann sie durchaus mal einbauen, aber zuviel davon stört das Gesamtkonzept doch ein bisschen, finde ich.
Die Ermittlungen im vornehmen Club durch Pit waren allerdings klasse und einige von Peppers Aktionen auch
Andererseits nähert er sich hier auch teilweise der etwas unsympathischeren Darstellung in den Hörspielen an, was mir in den anderen Büchern bisher nicht so aufgefallen ist.
Trotzdem: insgesamt ein gutes Buch
War gut, wie immer. Nach dem Lesen von Stefan Wolf ein großer Kontrast im Schreibstil, der aber beide Varianten auf ihre eigene Art glänzen lässt.
Was mich bei Paul Pepper immer wieder wundert ist, wie früh eigentlich der Täter klar ist und dass es trotzdem nie stört. Auch die Ermittlungen sind nicht so ausgeklügelt wie z.B. bei DDF, aber dafür sind sie bodenständig und nachvollziehbar. Und: die Bücher sind einfach spannend geschrieben, das ist der eigentliche Pluspunkt.
Ein Kritikpunkt für mich ist aber die oft zu zentrale Rolle von Frau Scheringer. Wir haben hier ja eigentlich eine Jugenddetektivserie. Dann gibt es aber in dieser Variante den erwachsenen Freund und Helfer, wie bei Perry Clifton auch, in Form von Paul Pepper. Nun kommt allerdings auch noch Frau Scheringer hinzu, die Pepper in diesem Buch quasi dreimal den Hintern retten muss...
Das Resultat ist dann, dass die Kinder teils viel zu wenig Raum in der Erzählung einnehmen. Eigentlich sollte es hauptsächlich um die Kinder gehen und Pepper sollte dann durch ein paar Aktionen quasi den Tag retten, imho. Man kann sie durchaus mal einbauen, aber zuviel davon stört das Gesamtkonzept doch ein bisschen, finde ich.
Die Ermittlungen im vornehmen Club durch Pit waren allerdings klasse und einige von Peppers Aktionen auch
Andererseits nähert er sich hier auch teilweise der etwas unsympathischeren Darstellung in den Hörspielen an, was mir in den anderen Büchern bisher nicht so aufgefallen ist.
Trotzdem: insgesamt ein gutes Buch
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und die Video-Piraten
Das Buch ist ein interessanter Fall, da weiß ich kaum, wie ich zu einer Gesamtbeurteilung kommen soll. Im Prinzip gliedert es sich nämlich in drei Teile. Eigentlich lässt sich anhand des Titels ja ein ganz klares Thema vermuten, also sowas wie die Musikpiraten bei DDF, nur eben mit illegalen Video-Kopierern. Und das Thema ist ja an sich auch nicht schlecht und auch gut für ein Kinderbuch geeignet. Aber so einfach ist es dann doch nicht...
Der erste Teil beginnt spannend und sieht (fast) so aus, als ginge es wirklich nur um so eine standardmäßige Geschichte. Herr Bergemaier wird überfallen und krankenhausreif geschlagen, weil er zuviel recherchiert hat. Solider Einstieg. Allerdings kommt bald heraus, dass er gar nicht über Raubkopierer recherchiert hat... sondern über den Konsum von Horror- und Sex-Videos(!) unter Jugendlichen. Öhm, ja, das kam unerwartet
Und hat dann seltsamerweise auch überhaupt nichts mehr mit dem Rest des Falles zu tun
Der zweite Teil, also die ganze Mitte des Buches, ist eine wilde Mischung aus verschiedenen Ansätzen, die imho nicht so recht zusammenpassen. Ein paar gute Ermittlungen, aber es tun sich viele lose Enden auf und später geht es dann plötzlich um Waffenschmuggel. War teils recht zäh zu lesen und hat mich inhaltlich auch nicht so überzeugt.
Und danach kommt auf einmal Teil drei, der mit zum Besten gehört, was es bei Paul Pepper gibt!
Plötzlich geht es auf eine spannende Seefahrt nach Helgoland, wo auch die Waffenhändler aufgetan und verhaftet werden. Dieser Teil hat mich regelrecht umgehauen. Sehr, sehr gut
Dass das alles ein bisschen grob zusammengeflickt war, hat Felix Huby am Ende wohl auch gemerkt und versucht, alles mit einem Zeitungsartikel zu kitten. Das gelingt sogar einigermaßen, aber zumindest mir fällt es trotzdem weiterhin unangenehm auf.
Nichtsdestotrotz, allein der dritte Teil ist das ganze Buch wert. Und von der ursprünglichen, einfachen Videopiraterie-Geschichte ist immerhin noch genug drin, um ein paar gute Ansätze erkennen zu lassen, auch wenn ich dieses Thema gerne allein und besser umgesetzt gesehen hätte.
Das Buch ist ein interessanter Fall, da weiß ich kaum, wie ich zu einer Gesamtbeurteilung kommen soll. Im Prinzip gliedert es sich nämlich in drei Teile. Eigentlich lässt sich anhand des Titels ja ein ganz klares Thema vermuten, also sowas wie die Musikpiraten bei DDF, nur eben mit illegalen Video-Kopierern. Und das Thema ist ja an sich auch nicht schlecht und auch gut für ein Kinderbuch geeignet. Aber so einfach ist es dann doch nicht...
Der erste Teil beginnt spannend und sieht (fast) so aus, als ginge es wirklich nur um so eine standardmäßige Geschichte. Herr Bergemaier wird überfallen und krankenhausreif geschlagen, weil er zuviel recherchiert hat. Solider Einstieg. Allerdings kommt bald heraus, dass er gar nicht über Raubkopierer recherchiert hat... sondern über den Konsum von Horror- und Sex-Videos(!) unter Jugendlichen. Öhm, ja, das kam unerwartet
Und hat dann seltsamerweise auch überhaupt nichts mehr mit dem Rest des Falles zu tun
Der zweite Teil, also die ganze Mitte des Buches, ist eine wilde Mischung aus verschiedenen Ansätzen, die imho nicht so recht zusammenpassen. Ein paar gute Ermittlungen, aber es tun sich viele lose Enden auf und später geht es dann plötzlich um Waffenschmuggel. War teils recht zäh zu lesen und hat mich inhaltlich auch nicht so überzeugt.
Und danach kommt auf einmal Teil drei, der mit zum Besten gehört, was es bei Paul Pepper gibt!
Plötzlich geht es auf eine spannende Seefahrt nach Helgoland, wo auch die Waffenhändler aufgetan und verhaftet werden. Dieser Teil hat mich regelrecht umgehauen. Sehr, sehr gut
Dass das alles ein bisschen grob zusammengeflickt war, hat Felix Huby am Ende wohl auch gemerkt und versucht, alles mit einem Zeitungsartikel zu kitten. Das gelingt sogar einigermaßen, aber zumindest mir fällt es trotzdem weiterhin unangenehm auf.
Nichtsdestotrotz, allein der dritte Teil ist das ganze Buch wert. Und von der ursprünglichen, einfachen Videopiraterie-Geschichte ist immerhin noch genug drin, um ein paar gute Ansätze erkennen zu lassen, auch wenn ich dieses Thema gerne allein und besser umgesetzt gesehen hätte.
Zuletzt geändert von Perry Clifton am Sa 16. Mär 2024, 01:13, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und der Brandstifter
Das letzte PP-Buch, das ich bisher gelesen habe. Und dasjenige, an welches ich mich am wenigsten erinnere
Das Alter kickt langsam rein
Ich weiß nur, es ging um Brandstiftung (Überraschung ), es gab einige Actionszenen und das Buch war gut und spannend, in der Reihe selbst aber eher Durchschnitt.
So, drei Bücher stehen noch aus
Das letzte PP-Buch, das ich bisher gelesen habe. Und dasjenige, an welches ich mich am wenigsten erinnere
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und die lauernde Falle
Gerade gelesen. Ein weiteres gutes Buch in der Paul Pepper Reihe, und diesmal wieder besonders spannend. Einen richtigen Durchhänger gab es bisher sowieso nicht, aber hier ist man auch allgemein ganz weit oben unterwegs.
Alternativtitel wären: PP und die Waldarbeiter, PP und die Wilddiebe im Fallen-Forst, PP und der Motorradfahrer aus dem Schauerwald oder PP und die verschwundene Beute
Letzterer ist besonders lustig, weil es ein PP-Hörspiel gleichen Namens gibt, das eine ganz andere Story und mit diesem Buch auch allgemein nichts zu tun hat. Denn hier handelt es sich um ein weiteres der PP-Bücher ohne Hörspielumsetzung.
Also der Wirt der Höllenmühle hat... oopsie, falsche Serie Nein, einige Themen sind zwar gleich, aber als TKKG-Klon kann man auch diese Folge wirklich nicht bezeichnen. Felix Huby hat mit Paul Pepper einen ganz eigenen Stil entwickelt.
Immer wieder überraschend, wie heftig es zwischenzeitlich zur Sache geht. Mordversuch mit Schusswaffe, okay, gab es bei DDF/TKKG auch schon. In einer zugeschnappten Eisenfalle mit Beinverletzung allein im Wald liegen, als Kind... uiuiui. Ich weiß jetzt nicht, ob man ihm da ein bisschen Selbstmitleid wirklich übel nehmen konnte... Aber Pepper ist auch wieder dran und baumelt diesmal überm Abgrund.
Die Auflösung ist nicht komplett vorhersehbar, aber auch nicht zu verworren, fand ich gut.
Und die harte Story hat ein Happy End, was will man mehr
Gerade gelesen. Ein weiteres gutes Buch in der Paul Pepper Reihe, und diesmal wieder besonders spannend. Einen richtigen Durchhänger gab es bisher sowieso nicht, aber hier ist man auch allgemein ganz weit oben unterwegs.
Alternativtitel wären: PP und die Waldarbeiter, PP und die Wilddiebe im Fallen-Forst, PP und der Motorradfahrer aus dem Schauerwald oder PP und die verschwundene Beute
Letzterer ist besonders lustig, weil es ein PP-Hörspiel gleichen Namens gibt, das eine ganz andere Story und mit diesem Buch auch allgemein nichts zu tun hat. Denn hier handelt es sich um ein weiteres der PP-Bücher ohne Hörspielumsetzung.
Also der Wirt der Höllenmühle hat... oopsie, falsche Serie Nein, einige Themen sind zwar gleich, aber als TKKG-Klon kann man auch diese Folge wirklich nicht bezeichnen. Felix Huby hat mit Paul Pepper einen ganz eigenen Stil entwickelt.
Immer wieder überraschend, wie heftig es zwischenzeitlich zur Sache geht. Mordversuch mit Schusswaffe, okay, gab es bei DDF/TKKG auch schon. In einer zugeschnappten Eisenfalle mit Beinverletzung allein im Wald liegen, als Kind... uiuiui. Ich weiß jetzt nicht, ob man ihm da ein bisschen Selbstmitleid wirklich übel nehmen konnte... Aber Pepper ist auch wieder dran und baumelt diesmal überm Abgrund.
Die Auflösung ist nicht komplett vorhersehbar, aber auch nicht zu verworren, fand ich gut.
Und die harte Story hat ein Happy End, was will man mehr
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und die Flussmafia
(Das Hörspiel dazu heißt ...und die Flußpiraten)
Das vorletzte Pepper-Buch, das ich noch lesen muss, und eines der besten der Serie!
Die Geschichte ist einerseits wieder sehr bodenständig, andererseits aber absolut spannend, gut geschrieben und auch erneut besser als das Hörspiel (obwohl dieses schon gut war). Der Fall ist so schön schlüssig und gut aufgebaut und spielt auch noch in Deutschland... sowas gibt es quasi schon gar nicht mehr im Kinderbuchbereich, heutzutage.
Ein paar heftige Stellen gibt es auch wieder (Pit wird K.O. geschlagen von einem Erwachsenen, Pepper soll beseitigt werden...), aber nichts allzu Schlimmes.
Am Anfang gehen die Kinder auf Abenteuer und decken einen Jacht-Diebstahl (alte Schreibweise) auf, dann übernimmt Pepper das Ruder, es finden gute Ermittlungen statt, von denen aktuelle DDF sich mal ein Scheibe abschneiden könnten, die alte Frau Scheringer hat einige coole Einsätze und es kommt gleichzeitig Urlaubsstimmung auf.
Ein winziges Manko: Am Ende wird zwar alles gut aufgeklärt, aber der Abschluss kommt doch ein bisschen abrupt; da hätten ein, zwei Sätze Spaß und Gelächter (oder sagen wir es hörspieltechnisch: ein Abschlusslacher) nicht geschadet.
Ein Buch wie der schwarze Taucher zum Besipiel ist insgesamt zwar noch besser, aber dieses hier fühlt sich richtig "rund" an
Ich kann, glaube ich, schon beim vorletzten Buch sagen, dass diese Serie einfach sensationell gut ist
(Das Hörspiel dazu heißt ...und die Flußpiraten)
Das vorletzte Pepper-Buch, das ich noch lesen muss, und eines der besten der Serie!
Die Geschichte ist einerseits wieder sehr bodenständig, andererseits aber absolut spannend, gut geschrieben und auch erneut besser als das Hörspiel (obwohl dieses schon gut war). Der Fall ist so schön schlüssig und gut aufgebaut und spielt auch noch in Deutschland... sowas gibt es quasi schon gar nicht mehr im Kinderbuchbereich, heutzutage.
Ein paar heftige Stellen gibt es auch wieder (Pit wird K.O. geschlagen von einem Erwachsenen, Pepper soll beseitigt werden...), aber nichts allzu Schlimmes.
Am Anfang gehen die Kinder auf Abenteuer und decken einen Jacht-Diebstahl (alte Schreibweise) auf, dann übernimmt Pepper das Ruder, es finden gute Ermittlungen statt, von denen aktuelle DDF sich mal ein Scheibe abschneiden könnten, die alte Frau Scheringer hat einige coole Einsätze und es kommt gleichzeitig Urlaubsstimmung auf.
Ein winziges Manko: Am Ende wird zwar alles gut aufgeklärt, aber der Abschluss kommt doch ein bisschen abrupt; da hätten ein, zwei Sätze Spaß und Gelächter (oder sagen wir es hörspieltechnisch: ein Abschlusslacher) nicht geschadet.
Ein Buch wie der schwarze Taucher zum Besipiel ist insgesamt zwar noch besser, aber dieses hier fühlt sich richtig "rund" an
Ich kann, glaube ich, schon beim vorletzten Buch sagen, dass diese Serie einfach sensationell gut ist
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Es folgt bald meine Rezension zum letzten Pepper-Band. Ich werde sicher auch die gesamte Serie nochmal ein bisschen rekapitulieren, in weiteren Beiträgen.
Soviel aber schonmal, obwohl ich das letzte Buch noch nicht ganz durch habe: Die ganze Buchserie ist einfach Hammer
Ein Zwischengedanke, der mir aufgrund eines Satzes in diesem letzten Buch kam: Pepper brummelt eine Bemerkung bzgl. "Großpapa" gegenüber den Kindern. Und da sind bei mir auf einmal mehrere Groschen gefallen. Die für Jugendkrimiserien "seltsame" Konstellation in Paul Pepper und auch in Perry Clifton... eigentlich ist das vollkommen klar, aber man ist ja durch heutige Ideen teils schon mitkontaminiert und sieht überall nur Probleme...
Auf jeden Fall: Natürlich, Paul Pepper ist so eine Art ultracooler Großvater für die drei Kinder. Und das erklärt auch, warum Frau Scheringer immer so prominent dabei ist, obwohl das manchmal etwas bemüht wirkte auf den ersten Blick (am Anfang jedenfalls): Sie ist das Großmutter-Pendant dazu. Warum fällt mir so etwas Offensichtliches erst so spät auf?
Wahrscheinlich, weil die Kombination auf den ersten Blick so ungewöhnlich ist, dann aber doch wieder vollkommen Sinn ergibt. Und unterbewusst hatte ich es wohl auch schon so gesehen.
Und Perry Clifton mit seinem jungen Helfer? Großer Bruder, kleiner Bruder. So einfach
Nur mal zwischendurch
Soviel aber schonmal, obwohl ich das letzte Buch noch nicht ganz durch habe: Die ganze Buchserie ist einfach Hammer
Ein Zwischengedanke, der mir aufgrund eines Satzes in diesem letzten Buch kam: Pepper brummelt eine Bemerkung bzgl. "Großpapa" gegenüber den Kindern. Und da sind bei mir auf einmal mehrere Groschen gefallen. Die für Jugendkrimiserien "seltsame" Konstellation in Paul Pepper und auch in Perry Clifton... eigentlich ist das vollkommen klar, aber man ist ja durch heutige Ideen teils schon mitkontaminiert und sieht überall nur Probleme...
Auf jeden Fall: Natürlich, Paul Pepper ist so eine Art ultracooler Großvater für die drei Kinder. Und das erklärt auch, warum Frau Scheringer immer so prominent dabei ist, obwohl das manchmal etwas bemüht wirkte auf den ersten Blick (am Anfang jedenfalls): Sie ist das Großmutter-Pendant dazu. Warum fällt mir so etwas Offensichtliches erst so spät auf?
Wahrscheinlich, weil die Kombination auf den ersten Blick so ungewöhnlich ist, dann aber doch wieder vollkommen Sinn ergibt. Und unterbewusst hatte ich es wohl auch schon so gesehen.
Und Perry Clifton mit seinem jungen Helfer? Großer Bruder, kleiner Bruder. So einfach
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper und der weisse Tod
Da haben wir ihn, den 13. und letzten Band der Paul Pepper Buchreihe. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Metapher für die Lebensgefahr durch Lawinen, und so führt dieser Fall Paul Pepper, Frau Scheringer sowie Jonny, Pit und Arnica hinauf in die Berge zum Wanner-Sepp, in dessen Hütte sie ihren Urlaub verbringen wollen. Allerdings kommt es zu einigen Anschlägen und es gibt Feindschaften unter den Dorfbewohnern bezüglich eines geplanten Skilift-Projektes...
Es war imho nicht das beste Buch der Reihe (was besonders im Vergleich mit den vorherigen Flusspiraten auffällt), und dennoch war es gut und ein würdiger Abschluss. Das Finale ist mit der Lawine relativ grandios und doch nicht zu übertrieben umgesetzt. Und zum Schluss gibt es sogar ein paar nachdenklich stimmende Worte von Herrn Pepper.
Den Mittelteil des Buches fand ich am besten; der Fall an sich ist nicht sonderlich kompliziert, aber Atmo und Spannung waren vorhanden. Der Anfang war mir ein bisschen zu abrupt und das Ende etwas zu gezogen. Aber insgesamt doch ein gutes Buch.
Es spielt auch ein bisschen Umweltthematik mit, die haarscharf am Predigen vorbeigleitet Ist aber so in Ordnung.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass nach diesem Buch etwas die Luft raus war, was die Reihe anging, aber so endet sie trotzdem auf einer ordentlichen Note.
Ich denke, das Reihenfazit mache ich direkt hinterher.
Da haben wir ihn, den 13. und letzten Band der Paul Pepper Buchreihe. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Metapher für die Lebensgefahr durch Lawinen, und so führt dieser Fall Paul Pepper, Frau Scheringer sowie Jonny, Pit und Arnica hinauf in die Berge zum Wanner-Sepp, in dessen Hütte sie ihren Urlaub verbringen wollen. Allerdings kommt es zu einigen Anschlägen und es gibt Feindschaften unter den Dorfbewohnern bezüglich eines geplanten Skilift-Projektes...
Es war imho nicht das beste Buch der Reihe (was besonders im Vergleich mit den vorherigen Flusspiraten auffällt), und dennoch war es gut und ein würdiger Abschluss. Das Finale ist mit der Lawine relativ grandios und doch nicht zu übertrieben umgesetzt. Und zum Schluss gibt es sogar ein paar nachdenklich stimmende Worte von Herrn Pepper.
Den Mittelteil des Buches fand ich am besten; der Fall an sich ist nicht sonderlich kompliziert, aber Atmo und Spannung waren vorhanden. Der Anfang war mir ein bisschen zu abrupt und das Ende etwas zu gezogen. Aber insgesamt doch ein gutes Buch.
Es spielt auch ein bisschen Umweltthematik mit, die haarscharf am Predigen vorbeigleitet Ist aber so in Ordnung.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass nach diesem Buch etwas die Luft raus war, was die Reihe anging, aber so endet sie trotzdem auf einer ordentlichen Note.
Ich denke, das Reihenfazit mache ich direkt hinterher.
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Paul Pepper - Die Buchreihe
Insgesamt ist dies eine hervorragende und in Deutschland so fast einzigartige Kinderkrimi-Reihe von Büchern mit nur wenigen Schwach- und sehr vielen Höhepunkten. Vergleichbar höchstens mit TKKG, als Serie AUS Deutschland die auch IN Deutschland spielt. Gegenüber TKKG würde ich diese Serie fast noch als etwas geerdeter und realistischer beschreiben, was allerdings subjektiv sein mag. Es bezieht sich auch weniger auf konkrete Inhalte, als mehr auf das Gefühl beim Lesen.
Wenn der Vergleich beider Serien angesprochen wird, muss natürlich erwähnt werden, dass hier die Bücher gemeint sind. Paul Pepper, die Hörspielserie ist noch ein anderes Ding für sich und verhält sich in etwa so, wie die TKKG-Hörspiele zu ihren Buchvorlagen.
Dabei kann man gleich noch mit erwähnen, dass es einige Paul Pepper Hörspiele gibt, zu denen keine Bücher veröffentlicht wurden und einige Bücher, zu denen keine Hörspiele veröffentlicht wurden. Es gibt zwar eine Schnittmenge von einer gewissen Anzahl an Folgen, aber keine Deckungsgleichheit. Da fragt man sich, ob noch weitere PP-Bücher in der Pipeline gewesen wären, oder ob Felix Huby da andere Stoffe quasi umgearbeitet hat für die Hörspiele?
Auf jeden Fall eine echte Entdeckung, wenn man von aktuellen Kinderbüchern eher enttäuscht ist und mal sehen will, wie es auch besser ging bzw. geht
Insgesamt ist dies eine hervorragende und in Deutschland so fast einzigartige Kinderkrimi-Reihe von Büchern mit nur wenigen Schwach- und sehr vielen Höhepunkten. Vergleichbar höchstens mit TKKG, als Serie AUS Deutschland die auch IN Deutschland spielt. Gegenüber TKKG würde ich diese Serie fast noch als etwas geerdeter und realistischer beschreiben, was allerdings subjektiv sein mag. Es bezieht sich auch weniger auf konkrete Inhalte, als mehr auf das Gefühl beim Lesen.
Wenn der Vergleich beider Serien angesprochen wird, muss natürlich erwähnt werden, dass hier die Bücher gemeint sind. Paul Pepper, die Hörspielserie ist noch ein anderes Ding für sich und verhält sich in etwa so, wie die TKKG-Hörspiele zu ihren Buchvorlagen.
Dabei kann man gleich noch mit erwähnen, dass es einige Paul Pepper Hörspiele gibt, zu denen keine Bücher veröffentlicht wurden und einige Bücher, zu denen keine Hörspiele veröffentlicht wurden. Es gibt zwar eine Schnittmenge von einer gewissen Anzahl an Folgen, aber keine Deckungsgleichheit. Da fragt man sich, ob noch weitere PP-Bücher in der Pipeline gewesen wären, oder ob Felix Huby da andere Stoffe quasi umgearbeitet hat für die Hörspiele?
Auf jeden Fall eine echte Entdeckung, wenn man von aktuellen Kinderbüchern eher enttäuscht ist und mal sehen will, wie es auch besser ging bzw. geht
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Re: Paul Pepper - Die Buchserie
Das Buch konnte ich weiterhin nicht auftreiben. Es scheint sich auch um eine Sonderausgabe zu handeln und ist möglicherweise (reine Spekulation) auch kein vollwertiger Band, sondern vielleicht eine kürzere Geschichte oder eine Art Spielbuch oder Mitratebuch?Perry Clifton hat geschrieben: ↑Mi 28. Feb 2024, 21:22 Das einzige, welches ich nicht auftreiben konnte, ist der rote Baron. Vermutlich ist es mit der Hörspielfolge Teufelsflieger identisch.
Jedenfalls glaube ich mittlerweile auch nicht mehr, dass es mit der Hörspiel-Geschichte "Die Teufelsflieger" identisch ist.