Naja, bei "Vampir im Internet" geht es zwar um Vampire, aber nie im Sinne, dass irgendjemand an etwas magisches oder paranormales glaubt. Beim Werwolf doch eher auch nicht, oder?
Mystery scheint im Englischen übrigens auch Detektivgeschichten zu umfassen (im Sinne von "Geheimnis"), während ich es im Deutschen nur im Sinne von [vermeintlich] übernatürlich, v.a. Spuk , kenne.
Es gibt bei den DDF ja fraglos auch Bücher mit Genremix, zB ist Meuterei auf hoher See m.E. vor allem eine Abenteuergeschichte, hat aber auch Action- , Krimi- und Mysteryelemente. Sieben Tore ist eine Rätselfolge, aber mit psychologischem Fokus (Carters Geschichte aufzudecken ist mindestens so wichtig wie das titelgebende Rätsel zu lösen).
Im engeren Sinne würde ich persönlich als "Mystery/paranormal" die Geschichten nennen, bei denen eine Spuk- oder Monstererscheinung im Mittelpunkt der Handlung steht (zB Gespensterschloss, Bergmonster, Nebelberg, Stadt der Vampire...) und nicht nur als Aufhänger für eine dann ganz andere Art von Geschichte dient bzw nur einen sehr kleinen Teil der Handlung einnimmt.
Beispiele:
Gespensterschloss
Bergmonster
Unheimliche Drache
Poltergeist
Stadt der Vampire
Geheimsache Ufo (wobei ... eher SciFi

?)
Nebelberg
... sind meiner Definition nach Mystery/Paranormal-Geschichten, weil die Aufklärung des vermeintlich übernatürlichen Phänomens im Vordergund steht und der Hauptstrang der Handlung sich auf diese Aufklärung bezieht.
Gegenbeispiele:
- Vampir im Internet nicht, weil niemand an echte Vampire glaubt.
- Auge des Drachen nicht, weil zwar zu Beginn von einem "Drachen"angriff die Rede ist, aber schon lange vor Abschluss des Falls aufgeklärt wird, dass es sich um einen Vogel handelt und es im Folgenden um die Schatzsuche und Emilys Talent geht.
- Phantom aus dem Meer nicht, weil das Phantom für die Handlung kaum eine Rolle spielt und nur zu Beginn als Aufhänger dient.
- Meuterei auf hoher See für mich eher nicht, weil das Motiv des Täters zwar mystisch ist, aber die Handlung den Fokus eher auf Sabotage und Abenteuer legt bzw (v.a. im Buch, da im Hörspiel nahezu komplett gekürzt) darauf, das Motiv überhaupt erst aufzudecken.
Villa der Toten und Poltergeist finde ich beide
spannende Variationen des Mystery-Themas.
Hier geht es weniger um das "Wie" als im das "Warum" der Inszenierung.