Beim Papagei fand ich die Rätsel ganz cool, auch wegen der originellen Idee jedem einzelnen Papagei jeweils einen Spruch beizubringen (das spätere Zentralenmaskottchen hat dann eben alle gelernt). Versteckte Rätsel in Briefen, wie im Rubin oder auch im Totenkopf, haben ebenfalls auf ihre Weise Stil. Der Wecker ist vor allem als Hörspiel schon problematischer, da die Kürzungen den Großteil überflüssig machten. Gar nicht zu reden von der eher unglücklichen Übertragung ins Deutsche - mal eben weiß ein amerikanischer Jugendlicher, dass zwischen Main und Ruhr der Rhein fließt, also "Guck Rhein ins Buch". Oder so ähnlich.

Bei der Erbschaft wiederum verbinde ich das eher mit der Spannung der Schnitzeljagd, die recht gut geworden ist; da stört es nicht mal, dass sie eigentlich auch überflüssig war, da DDF ja eigentlich auch gleich auf dem Schiff hätten suchen können - da Dingo Towne aber nun mal ein Spaßvogel war und Justus das im Buch Hitchcock gegenüber im Epilog auch leicht selbstkritisch anmerkt, kann man meiner Meinung nach aber damit leben.
Nun scheinen nicht wenige späteren Autoren jedoch dem logischen Fehlschluss anheim gefallen zu sein, dass die Fans unbedingt mehr Rätselsprüche wollen, weil die ja in den Classics so cool gewesen seien. Was vielleicht selbst in der frühen Neuen Ära noch halbwegs passabel war, da noch relativ dezent eingesetzt, mündete letztendlich in eine schiere Flut von Folgen mit Rätseltexten, welche offenbar nur um ihrer selbst willen eingebaut wurden und mehr als Testfelder für eine mögliche künftige Karriere als Lyriker wirken, als etwas, das einen Fall aufzuwerten wüsste. Hier ist, wie schon von Perry angemerkt, auch eine inhaltliche Diskrepanz gegenüber denen der Classics erkennbar; hinterließen seinerzeit noch Don Sebastián, John Silver oder Spike Nealy, die schon mit einem Bein im Grabe standen, letzte Hinweise, die nicht jeder entschlüsseln konnte, so scheint man heute mehr auf Spaßvögel à la Dingo Towne zu setzen, die das Ganze mehr aus Spaß am Vergnügen zu machen scheinen und nebenbei noch eine Kostprobe ihrer lyrischen Fähigkeiten zu präsentieren. Und bei allem Respekt, das wird auf die Dauer ziemlich lahm.
Also: Grundsätzlich gibt es gute und weniger gute Rätselfolgen. Erfahrungsgemäß tendiert es immer mehr in letztere Richtung, je mehr und offensichtlicher es zum reinen Selbstzweck wird.