Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

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Stielke
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Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Stielke »

.... unterbewertet werden ... :

Da es anscheinend übersehen wurde, mach ich das Thema jetzt einfach auf. Es wäre schade wenn das untergeht. Also: Es geht um zwei Aussagen, die in den letzten Tagen im Board aufgetaucht sind, bezüglich klassischer Folgen (und einigen neuen Folgen). In beiden Fällen gab es schon ein Feedback und seltsamer Weise: Es hat bis her noch keinen Lynchmord gegeben .... Also noch ein Versuch :::TTT:::

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danielcc hat geschrieben: 18.03.2024, 13:43 Ja so ist es. Einige Klassiker werden aus meiner Sicht völlig überbewertet, während spätere Folgen die wie Klassiker sind, zu Unrecht unterbewertet werden.
Bei der Erbschaft (und ähnlichen Folgen) kommt noch hinzu: Da es eine einzige Schnitzeljagt ist, kann ich mir sowas nicht so oft anhören. Ich habe hier eher das Gefühl "ich weiß ja schon was als nächstes kommt". Bei anderen Klassikern (Karpatenhund) bin ich fast jedes Mal wieder überrascht wie die Handlung verläuft. Außerdem - aber da bin ich mir beim Erbe nicht sicher: Könnte man das Ganze nicht auch einfach von hinten aus schneller lösen?
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Stielke hat geschrieben: 16.03.2024, 08:51 Ich habe die Folge SMS aus dem Grab gestern Abend zum ersten Mal gehört. Eigentlich war mein Instinkt am Ende, ihr mit einem zugedrückten noch eine 3 zu geben. Andererseits könnte es auch schlechter ausgehen. Grundsätzlich stelle ich mir aber die Frage, warum sie bei mir zumindest so schlecht abgeschnitten hat. Denn eigentlich unterscheidet sie sich von der Aufmachung her recht wenig von "Die Gefährliche Erbschaft", und der würde ich eine glatte 1 geben.

Was ich meine ist: In der einen Folge irren die 3 durch Rocky Beach und haben am Ende praktisch kaum einen wirklichen Erfolg. Bei der anderen machen sie dasselbe in Ägypten. Am Ende sind sie wieder in Rocky Beach und machen auch nur ein dummes Gesicht mit gutem Eindruck.
Wie bereits gesagt, es gab bereits einige Antworten dazu, aber vielleicht können wir das hier noch einmal neu zusammenfassen. Was ist eure Meinung dazu? Eigentlich ist da schon etwas dran. Zum Beispiel 'Die Erbschaft': Bei mir steht sie nicht auf Platz 1, aber sicherlich würde ich ihr eine Schultnote von 1 geben. Im Grunde genommen steht die Folge durchaus im Vergleich zu 'SMS aus dem Grab', wobei diese bei mir eine Schulnote von 3,5 bekommen würde. Jemand anders bezeichnet 'Die Erbschaft' als Schnitzeljagd und hat damit eigentlich recht. Streng genommen könnte es auch eine von Murphys 'Nullfolgen' sein. Es ist schwer zu sagen, wenn wir genau wüssten, was er damit meint. Tatsache ist, ob 'Die Erbschaft' oder 'SMS aus dem Grab', in beiden Folgen hetzen die drei durch die Gegend, nichts weltbewegendes passiert und das Ende ist auch relativ ...

Kann es also tatsächlich sein, dass manche (auch ich ...) die Klassikfolgen höher bewerten, weil sie ein Teil der Kindheit sind, und die neuen Folgen viel strenger bewerten, weil sie eben neu sind...???
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von danielcc »

Sorry, ich war zu faul das selbst zu starten weil es ja auch schon so viele Threads gibt ;-)
Ich beziehe mich mal auf die Bewertungen der Hörspiele im RB Forum:

Unterbewertet aus meiner Sicht:
Fluch des Drachen: Mehr Klassiker Feeling geht nicht. Schrottplatz als echter Handlungsort, Gegenstand, begrenzter Kreis von Akteuren, ein Ausflug nach Hollywood der auch Sinn macht,... Muss bei dieser Folge immer an Elemente vom Totenkopf, Rubin, Löwen (der Teil um die Käfigstangen auf dem Schrottplatz) denken.

auch Botschaft von Geisterhand oder Schrecken aus dem Moor sind dort aus meiner Sicht zu streng bewertet.

Überbewertet:
Drüben sind aus meiner Sicht die meisten Jubiläumsfolgen viel zu hoch bewertet (vor allem Toteninsel!!!)
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Perry Clifton
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Perry Clifton »

Okay, also: Klassikerfolgen, die ich überbewertet finde?

Ja, da gehört die gefährlich Erbschaft dazu. Es ist eine gute Folge und das Hörspiel ist atmosphärisch. Das Buch hat am Ende auch noch ein bisschen mehr Fleisch auf den Knochen. Die Erbschaft ist also keineswegs irgendwie schlecht.

Aber ja... diese Schnitzeljagd rangiert bei mir auch nicht so hoch im Kurs, was weniger an der Erkundungstour liegt, sondern vielmehr an den RÄTSELN. Ich... nun gut, ich will nicht "hassen" sagen ;-) Aber nein, ich war noch nie ein großer Freund von diesem Rätseltextquatsch, auch früher nicht. Aber gekillt wurde es tatsächlich durch die ganzen späteren Folgen mit dem tausendsten Rätselgedicht. (BTW, Erbschaft hatte ich erst als Erwachsener gehört).

Und da ratet mal, welchen Klassiker ich noch meinen könnte... :::DD::: Den seltsamen Wecker. Die Rätsel verlieren noch zusätzlich durch die Übersetzung, das Schreien geht mir auf den Keks, die Atmo im Hörspiel ist irgendwie ein bisschen fiesepeterig und der zweite Hugenay-Auftritt ist nicht nur unnötig (so wie fast alle weiteren imho), sondern auch noch... nicht gut. Und sorry, zwischen Rhein und Flughafen fiel mir schon als Kind als unpassend auf. Die Folge ist jetzt auch nicht grottenschlecht... aber es ist absolut meine am wenigsten gemochte Arthur-Folge und liegt bei den Klassilern nur noch über dem Doppelgänger. Kann die Folge wirklich nicht "abkulten".

Was Nostalgie angeht, habe ich aber einen Gegenbann :-D Die flammende Spur habe ich als Kind nie gehört und mag die Folge heute genauso wie die anderen Klassiker, den Teufelsberg zum Beispiel. Es liegt also durchaus DOCH am Hörspiel/Buch selbst, ob das funktioniert.

Die Jubiläumsbände finde ich auch alle oft überbewertet. Meiner Meinung nach gilt bei vielen anscheinend mehr = besser. Diese Meinung habe ich noch nie geteilt.

Unterbewertet finde ich einiges von BJHW; nicht, dass sie nicht ihre Problemchen gehabt hätte, aber es waren doch viele gute Sachen dabei, die oft viel zu pauschal abgetan werden. Wiederum würde ich Geisterstadt als Buch nennen, so wie auch den Schatz im Bergsee.

Die beiden Folgen von Katharina Fischer (Wolfsgesicht und roter Rächer) werden auch zu selten erwähnt und gelobt, imho. Zumindest erstere Folge.
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von danielcc »

Da bin ich nahezu 100% bei dir! Erbschaft und Wecker sind auch bei mir die frühen Klassiker die am wenigsten abends im Bett laufen. Bei Wecker ist es vor allem auch wegen der nervigen Schreie die ja leider doch sehr das Ganze prägen. (ich vergesse regelmäßig wie die Story eigentlich weitergeht und ja auch dass es eine Hugenay Folge ist).

Geisterstadt war auch immer eine Folge die mir als Hörspiel gefallen hat. Hat eine coole Atmosphäre. Höre sie aber sehr selten weil meine Version viele technische Probleme hat
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von grifter »

Erbschaft mag ich wegen der Nostalgie. Da habe ich eine rosa rote Brille auf und kann die Folge nicht objektiv bewerten.
Allein der Gastauftritt/Spruch von Frau Körting ist Kult.

Wecker finde Ich anstrengend und höre ich nicht gerne, habe Ich nicht sehr oft gehört. Wusste gar nicht mehr das Hugenay da mitgespielt hat.

Ja, viele Klassiker sind nicht soooo überragend wie sie oft dargestellt werden, hat sicher viel damit zu tun, wann man die Folge zum ersten Mal gehört hat.
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Perry Clifton »

grifter hat geschrieben: 21.03.2024, 02:32 Ja, viele Klassiker sind nicht soooo überragend wie sie oft dargestellt werden, hat sicher viel damit zu tun, wann man die Folge zum ersten Mal gehört hat.
VIELE würde ich jetzt nicht sagen ;-)

Aber eine Handvoll.
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von grifter »

Wenn die "Klassiker" 33 Folgen beinhalten sind fünf/sechs Folgen weit über 10% und das finde ich viel - kann ja jeder anders sehen.
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Perry Clifton »

Da wäre natürlich die Frage, wie sich das prozentual in anderen Phasen verhält, wenn man es rein rechnerisch angehen will.

Also für mich ist die "Gewinner"-Dichte in den Klassikern am höchsten.

Und klar, das kann jeder anders sehen :-)
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Öhrchen »

Es gibt inhaltlich auch gute Folgen bei den neueren Veröffentlichungen. Wie ich aber beim letzten gemeinsamen Hören der Folgen 7 und 9 bemerkt habe, ist einfach die Straffheit und Schnörkellosigkeit, das Fehlen von Palaver und damit auch einfach die knackigen 45 bis 50 Minuten einfach eher in den Klassikern zu finden. So oft entfährt mir ein Seufzer, wenn ich bei der Neuerscheinung sehe: 1h 17 etc. Da muss einfach echt ein knaller Dialogbuch dahinter stehen, damit sich das nicht wie leider sehr sehr oft zieht wie Kaugummi.
Zuletzt geändert von Öhrchen am 01.04.2024, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Perry Clifton »

Wahre Worte ...:...
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von danielcc »

Ich finde, bei den Klassikern sind rund 80% richtig gut, bei den neueren Folgen sind 80% richtig lahm/schlecht. Ich schaue manchmal durch die Liste aller Folgen und bin überrascht, wie es doch zumindest im Bereich ~70-130 durchaus noch einige Folgen gab, die ich mir gerne anhöre. Danach geht es in der Tendenz für mich immer häufiger und immer weiter in Richtung "will ich nie wieder hören / worum ging es eigentlich?"
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Stielke »

Das stimmt so in etwa. Allerdings sind die Titel manchmal auch irreführend, zumindest für mich. Zum Beispiel habe ich letztens 'Das Hexenhandy' gehört. Ich konnte mich nur schwach daran erinnern, es früher einmal gehört zu haben, und das auch nicht richtig. Erst beim Hören ist mir aufgefallen, dass ich die Folge schon einmal gehört habe. Aufgrund des Titels habe ich sie irgendwie immer gemieden, weil er mir überhaupt nicht zugesagt hat. Auch das Cover ist nicht viel besser. Aber die Folge an sich ist eigentlich ganz gut.

...ozo... was mich auf die Idee für einen neuen Beitrag bringt ...#...
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von JimBernardi »

Kann es also tatsächlich sein, dass manche (auch ich ...) die Klassikfolgen höher bewerten, weil sie ein Teil der Kindheit sind, und die neuen Folgen viel strenger bewerten, weil sie eben neu sind...???
Ja, viele Klassiker sind nicht soooo überragend wie sie oft dargestellt werden, hat sicher viel damit zu tun, wann man die Folge zum ersten Mal gehört hat.
Exakt das wäre auch meine Vermutung. Ich habe die Klassiker (Folgen kleiner als 30) (bis auf Super-Papagei, Gespensterschloss, Wecker, Atzteckenschwert und den Doppelgänger) erst sehr spät gehört, eigentlich erst nach meiner Kern-???-Zeit. Dafür habe ich in meiner Kindheit Folgen ab Nr 37, die Crimebusters, BJHW, 90er und 100er und Geisterbucht gehört. Für mich sind die meisten sehr guten Folgen in dieser Zeit und fast alle meiner Lieblingsfolgen sind in der Ära (Heimlicher Hehler, Musikpiraten, Automafia, Giftiger Gockel, Toteninsel, Geisterbucht). Ich sehe zwar auch viele sehr gute Folgen bei den Klassikern (zum Beispiel den Ameisenmenschen, Narbengesicht oder den magischen Kreis), mir gefallen viele Folgen der frühen Klassiker aber auch nicht so gut (z. B. flüsternde Mumie, Geisterinsel, Teufelsberg, grüner Geist, roter Pirat).

Ich finde die Klassikerfolgen leben sehr von ihren skurilen Charakteren, der Bohn-Musik, viel Abwechslung und den sehr jungen Stimmen der Hauptsprecher, die als sehr aufgeweckte und kompetente Kindern im Umfeld von häufig etwas trotteligen Erwachsenen glänzen. Vor allem viele Deutsche Folgen erzählen aber realistischere und logischere Geschichten und die Charaktere sind etwas tiefergründiger und sie werden nicht auf ihre Funktion reduziert. Das stört mich häufiger bei den Klassiker-Folgen sehr.
auch Botschaft von Geisterhand oder Schrecken aus dem Moor sind dort aus meiner Sicht zu streng bewertet.
Botschaft von Geisterhand definitiv. Eine ganz tolle Folge.

Für mich sehr unterbewertet (von Folgen über 100) sind die Poker-Hölle, im Netz des Drachen und der Mann ohne Kopf (nach der RB-Bewertungsliste); ansonsten eigentlich auch alle Crimebusters (bis auf Riskanter Ritt und Gefährliche Fässer) und auch einige BJHW-Folgen. Auch viele Folgen von Kari Erlhoff finde ich deutlich besser als ihren allgemeinen Rif.
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von danielcc »

Ich habe auch nur wenige Folgen als Kind besessen. Habe erst viel später alle Folgen chronologisch gehört. Für mich hat gerade das bestätigt wieviel besser mir die frühen Klassiker gefallen. Gerade mit denen von dir genannten Folgen kann ich gar nichts anfangen (empfand aber auch nie den Wunsch die mal wieder zu hören). All die Themen um Umweltschutz, Jugendkultur,... mag ich gar nicht. Das entspricht ganz und gar nicht dem Kern der eigentlichen Serie
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Mr. Murphy »

Ich habe auch den Eindruck, dass "die gefährliche Erbschaft" überschätzt wird. Außerdem denke ich, dass die Folge "flüsternde Mumie" überschätzt wird. Es ist schon über 20 Jahre her, dass ich das Buch gelesen hatte. Der Fall in der Hörspielvariante gibt gar nicht so viel her imho. (Möglicherweise sollte ich mal wieder das Buch lesen.)

Folgende neue Folgen u. a. werden hingegen meiner Meinung nach unterschätzt:

- Das düstere Vermächtnis (118) – Ben Nevis

- Schrecken aus dem Moor (126) – Marco Sonnleitner

- Das Geheimnis der Diva (139) – Astrid Vollenbruch

- Stadt der Vampire (140) – Marco Sonnleitner

- Tödliches Eis (142) – Kari Erlhoff

- Und der Eisenmann (172) - Ben Nevis

- Im Auge des Sturms (197) - Kari Erlhoff
Ich habe vorhin einen alten Bekannten gesehen! Der Potter geht jetzt barfuß und im weißen Gewand ein neues Smartphone kaufen!
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von danielcc »

Schrecken aus dem Moor ist zumindest zu 2/3 primat! Auch die Musik mit dem Neustart nach 125 war prima konsequent und konsistent. Da kommt noch mal echtes Flair auf

Rest, naja
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Re: Werden einige Klassiker überbewertet während neue Folgen .....

Beitrag von Nebelphantom »

Meine Meinung: Ja, definitiv ist das so.

Ich finde, dass viele Klassikerfolgen exzellent aufgebaute Geschichten sind, spannend, atmosphärisch, mit originellen Charakteren und ebenso originellen Auflösungen. Insbesondere bei letzterem fallen mir mehr Positivbeispiele aus den Klassikern ein: z.B. das Versteck des Karpatenhundes, dass Justus den gefälschten tanzenden Teufel am Mais erkennt oder Augustus vs. Octavian. Diese Folgen haben zweifellos Charme, wohingegen auch ebenso zweifellos viele neuere Folgen einfallsloser erfunden und liebloser umgesetzt wirken.

Gerade bei den ??? spielt m.E. aber bei fast allen Fans jenseits der Pubertät vor allem die individuelle Nostalgie eine ganz große Rolle, und mein Eindruck ist, dass die Klassiker vor allem bei denjenigen so extrem beliebt sind, die sie als Kinder schon gehört haben. Ich - Jahrgang 89 - verbinde eher Folgen der DDF-Renaissance der späten 90er mit Nostalgie, weil ich mich daran erinnern kann, wie ich sie als Neuerscheinungen aus der Bücherei ausgeliehen habe. Mit den Kindheitsfolgen empfindet man wohl unwillkürlich eine besondere Bindung, gegen die ganz neue Folgen oft nicht ankommen.

Ich selbst habe aber nicht nur Favoriten aus meiner Jugend, sondern quer durch alle Folgen. Die für mich "guten" Folgen häufen sich um die 100 herum, ich mag ein paar Klassiker gerne (z.B. Phantomsee und Geisterinsel), aber auch viele Folgen weit jenseits der 100, z.B. den Schreienden Nebel, Im Schatten des Giganten, Das versunkene Dorf oder Im Wald der Gefahren.
Übrigens finde ich auch die Erbschaft und den Wecker "überschätzt" in dem Sinne, dass ich sie so gut wie nie höre. Das liegt beim Wecker am nervigen Geschrei, aber bei beiden Folgen vor allem daran, dass ich Rätselfolgen in Hörspielfassung nicht so angenehm finde, weil ich nicht wirklich miträtseln kann.

Dann unterscheide ich auch noch zwischen "objektiv" guten Folgen und Folgen, die ICH besonders mag - z.B. halte ich den Karpatenhund für objektiv eine der besten Geschichten, aber für mich persönlich rangiert sie nur im Mittelfeld. Höhle des Grauens halte ich hingegen objektiv für etwas trashig, aber ich liebe sie zum Einschlafen, und ich höre auch sehr gerne Schlucht der Dämonen, obwohl die eigentlich auch einen ziemlich dämlichen Plot hat ...III... Und dann gibt es m.E. noch den Effekt des "Schönhörens". Einige Folgen habe ich anfangs gar nicht so gemocht, aber nach wiederholtem Hören immer lieber gewonnen, z.B. den Schreienden Nebel und den Geisterzug.


TLDR: Ich denke, die neuen Folgen werden generell kritischer betrachtet, weil die rosarote Nostalgiebrille fehlt. Da fehlen Plotholes, sinnentstellende Kürzungen und lahme Auflösungen negativer auf bzw. bei alten Folgen wird über so etwas gnädiger hinweggesehen, auch weil sie schon so vertraut sind.
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