Ich verlasse mich lieber mal auf meine menschliche Intelligenz.
Also: Robert Arthur vermachte sein literarisches Erbe, sprich, u.a. seine zehn T3I-Bände, an die University of Michigan, um Erbschaftssteuer zu sparen. Zu dem Zeitpunkt galt in den USA die Regelung, dass die Rechte nach einer gewissen Zeit an die "eigentlichen" Erben zurückfallen; dies ist in dem Falle also Elizabeth Arthur. Die Kontroverse in Fankreisen ergab sich, dass sie diesen Anspruch nach der langen Zeit nicht mehr nachweisen konnte, da die Regelung, auf die sie sich beruft, in den USA in den 1970ern abgeschafft wurde (allerdings nicht rückwirkend). Diese Regelung gab es in der BRD so nie, daher ist die UoM aus KOSMOS' Sicht weiterhin Erbin, da KOSMOS sich auf deutsches Recht beruft. Bis heute wird das in neuen DDF-Büchern vermerkt.
Auf Grundlage der zehn Arthur-Bände erschuf EUROPA im Rahmen des Rechtsstreits mit KOSMOS 2006 die Interimsserie "DIE DR3I".
Auf ebendieser Grundlage möchte Arthur neue Bände herausbringen, wobei es aufgrund der Rechtslage fraglich erscheint, ob diese auch außerhalb der USA erscheinen dürfen. Parallel erschienen nun eben besagte Neufassungen der originalen Bände ihres Vaters - daher liegt nahe, dass diese vermutlich deshalb wieder verschwanden.
"The New Three Investigators" von Robert Ewing ist eine Art Ableger, in dem sich ein neues Detektivtrio gründet, das sich an die alten T3I anlehnt. Die komplexe Rechtslage war Ewing dabei vermutlich nicht bewusst, weshalb auch diese Bücher vom Markt verschwanden.
Für weitere Details muss man den Kram wohl studiert haben ... daher auch die alte Weisheit, "Er war Jurist, und auch sonst von mäßigem Verstande."