HSP Bewertung: ??? 47 - Und der giftige Gockel

[Zentrale]

Justus und Peter machen einen Besuch im Krankenhaus, um ihre Freundin Kelly zu sehen, die sich von einem Unfall erholt. Doch als sie erfahren, dass Kellys Bettnachbarin Julia Crown, die Tochter eines berühmten Imbisskettenbesitzers, in einen Autounfall verwickelt war, wird ihre Neugier geweckt. Besonders als Julia im Schlaf murmelt: "Millionen werden sterben." Die drei Detektive stehen vor einem Rätsel: Was bedeuten diese mysteriösen Worte, und wer ist dieser mysteriöse "Mr. Sweetness", der plötzlich ihre Schritte verfolgt? Könnte es wirklich jemand auf die köstlichen Grillhähnchen abgesehen haben? Als die drei Freunde nur knapp einem Anschlag entgehen, wird ihnen klar, dass sie keine Zeit zu verlieren haben, um eine Katastrophe zu verhindern...

Hitchcock, Erzähler - Peter Pasetti
Justus Jonas, Erster Detektiv - Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv - Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv - Andreas Fröhlich
Kommissar Reynolds - Wolfgang Draeger
Kelly - Kerstin Draeger
Julia Crown - Tessa Gasser
Big Barney Crown - Wolfgang Völz
Schwester Lazar - Hildegard Krekel
Don Dellasandro - Jürgen Thormann
Pandro Mischkin - Michael Hark
Kranführer Dick - Ernst von Klippstein

Veröffentlichungsdatum: 24.11.1989
Buch: H.G. Francis
Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Hedda Kehrhahn
Musik und Effekte: Tonstudio EUROPA
Geräusche: Roland Michel

[Mr. Murphy]

Rocky Beach ganz vorn! Das ist eine meiner Lieblingsfolgen aus der Crimebuster-Ära (sowohl Buch also auch Hörspiel). Die Geschichte selbst ist interessant, es gibt einige tolle Charaktere und es wird auch spannend. Auch die Dialoge gefallen mir überwiegend gut. Berühmt ist auch das Erzähler-Zitat "Sie kümmerten sich um den verletzten Dick Miller (Milla) und fuhren dann zu Big Barneys Villa" (weil es sich reimt). Dabei hört man das Grinsen von Pasetti.

Beim Hörspiel kann noch die Sprecherriege glänzen, Europa hat eine gute Auswahl getroffen. Die drei Hauptsprecher sind gewohnt erstklassig.

Fazit: Für diese tolle Folge gibts für Buch und Hörspiel je Note 2 -

[JimBernardi]

Eine grandiose Folge, wirklich einer meiner absoluten Lieblingsfolgen und definitiv Teil meiner persönlichen Top-10-Folgenliste. Zu kritisieren gibt es eigentlich nichts, Musik ist wie generell in der Crimebuster-Ära top, Sprecher und Charaktere sind 1a, insbesondere Big-Barney und Don Dellasandro. Note: 1,0.

[Stielke]

Was als harmloser Krankenhaus-Besuch bei ihrer Freundin Kelly begann, entwickelt sich für die drei Detektive Justus, Peter und Bob zu einem höchst brisanten Fall. Als Kellys Bettnachbarin Julia im Schlaf von "Millionen Toten" murmelt, sind die Alarmglocken der Fragezeichen geweckt. Julia ist die Tochter eines berühmten Grillhähnchen-Moguls. Könnte jemand es tatsächlich auf die beliebten Leckerbissen abgesehen haben? Und wer ist dieser mysteriöse "Mr. Sweetness", der plötzlich die Schritte der drei Freunde verfolgt? Je tiefer Justus, Peter und Bob in den Fall eintauchen, desto gefährlicher wird die Situation. Als sie nur knapp einem Anschlag entgehen, wird klar: Sie müssen schleunigst handeln, um eine Katastrophe zu verhindern! Ein raffinierter Gegner hat es auf die Grillhähnchen-Kette abgesehen und scheut vor nichts zurück. Können die drei Detektive das dunkle Geheimnis rund um "Mr. Sweetness" aufdecken, bevor es zu spät ist? Ein Wettlauf gegen die Zeit und den Wahnsinn eines skrupellosen Verbrechers beginnt.

[danielcc]

Nach dem entsprechenden Bobcast habe ich den Gockel noch mal gehört.
Humor ist großartig. Völz und Thormann gewohnt und besonders köstlich.

Allerdings...
- Das Crimebuster Konzept mit Freundinnen etc ist nicht meinst. Auch HGF hat es wohl nicht gepasst, weswegen es hier sehr halbherzig wirkt.
- Die Story: Kann es wirklich so schwierig sein herauszufinden, in welcher Abteilung die Tochter des Boss an dem Tag des Unfalls gearbeitet hat??? AUßerdem gibt es die Auflösung eigentlich schon nach 35 Minuten. Alles was danach passiert ist eher der Fahrlässigkeit der ??? geschuldet, die es natürlich sofort der Polizei melden könnten. Warum hat Thormann eigentlich einen solch spanischen Adelstitel ("Don"???).
- Man merkt hier schon dass Pasetti langsam alt wird. Er spricht langsamer und gar nicht mehr so pointiert und scharf
- Überhaupt hat sich der Einsatz des Sprechers geändert. Es wird viel mehr (teils unnötiges) vom Erzähler übernommen
- Musik: Ach was soll ich sagen. Dieses belanglose, teils rockige, teils elektronisches Gedudel passt nicht zu der Serie - aber nach Bohn gilt das für praktisch jede Folge, ich persönlich finde diese Phase aber am aller schlimmsten

[Perry Clifton]

Warum hat Thormann eigentlich einen solch spanischen Adelstitel ("Don"???)

Ich tippe in diesem Fall einfach mal auf die Kurzform von "Donald".

- Musik: Ach was soll ich sagen. Dieses belanglose, teils rockige, teils elektronisches Gedudel passt nicht zu der Serie - aber nach Bohn gilt das für praktisch jede Folge, ich persönlich finde diese Phase aber am aller schlimmsten

Hm, Backert zuvor war nach Bohn noch gut und ein paar Stücke von Conrad sind doch auch noch ganz schön, imho.

[danielcc]

Ich weiß gar nicht wer genau da wann welche Musik beigesteuert hat aber bei Bohn klang das alles noch nach einem erkennbaren Stil, alles aus einem Guss und mit einer besonderen Note, die der Serie gut steht. Danach wirken die Stücke so wie aus einer Jukebox im Zufallsmodus einefügt.

[Perry Clifton]

Dass es ab einem gewissen Punkt stetig bergab ging, da kann ich auf jeden Fall zustimmen. Das fing so in den Crimebusters an, aber umfasste noch nicht alle Stücke aus dieser Ära, imho.