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Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
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Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
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Re: Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
Yo, interessantes Thema, gut besprochen und erfasst
Also, Beziehungshilfe: Mag die Freundin selbst kein MOTU, okay. Findet sie es aber BLÖD und meckert... keine gute Beziehungsgrundlage
Einen ernsten Aspekt fand ich nachdenkenswert, der hier angesprochen wurde: Die Sache mit dem Nerdtum und der Negativität, was hier als Kriterium für einen Kipppunkt dargestellt wurde.
Allgemein kann ich das so unterschreiben: Wer so ein Nerd-Hobby hat, tut das bzw. sollte es tun, um positive Erlebnisse damit zu verbinden. Und wenn man keine mehr damit verbinden kann, aus irgendeinem Grund, sollte man sich evtl. was Neues suchen. Sehe ich auch so. Stichwort auch zum Beispiel Hörspielpodcasts, die jede Folge ihrer "Lieblingsserie" zerreißen.
Andersherum gibt es auch eine "gewinnbringende" Beschäftigung mit negativen Aspekten; man kann daraus lernen, man versteht am Ende evtl. die guten Sachen sogar noch besser und manchmal muss man das Kind auch einfach beim Namen nennen; wenn etwas Gutes sich schlecht entwickelt, egal wie ich persönlich das sehe oder sehen will, muss man das auch ansprechen können. Oder anders gesagt: Man kann negative Dinge auch nicht-negativ erörtern. (Man kann natürlich auch voll auf die Sahne hauen, was ich zum Beispiel... NIE getan habe )
Nein, es ist schon eine Kunst, über negative Aspekte zu reden, ohne dabei selbst negativ zu werden und sich auch den Spaß nicht verderben zu lassen. Nichtsdestotrotz kann auch das wichtig sein. Andersherum: Die Internet-Nostalgie hier (oh mann, dass ich SOWAS mal schreiben würde ), hat mir wieder die Zeit vor Augen geführt, als man einfach noch mit einem Medium "konfrontiert" wurde (ohne 1000 Kommentare dazu in social media oder auch unter youtube videos etc.). Das war schon was anderes... heutzutage guckst du automatisch, was zehn andere von dem Lied denken, das du gerade gehört hast.
Keine Ahnung, das Zeitalter der prä-digitalen Rauchzeichen hatte auch was...
Also, Beziehungshilfe: Mag die Freundin selbst kein MOTU, okay. Findet sie es aber BLÖD und meckert... keine gute Beziehungsgrundlage
Einen ernsten Aspekt fand ich nachdenkenswert, der hier angesprochen wurde: Die Sache mit dem Nerdtum und der Negativität, was hier als Kriterium für einen Kipppunkt dargestellt wurde.
Allgemein kann ich das so unterschreiben: Wer so ein Nerd-Hobby hat, tut das bzw. sollte es tun, um positive Erlebnisse damit zu verbinden. Und wenn man keine mehr damit verbinden kann, aus irgendeinem Grund, sollte man sich evtl. was Neues suchen. Sehe ich auch so. Stichwort auch zum Beispiel Hörspielpodcasts, die jede Folge ihrer "Lieblingsserie" zerreißen.
Andersherum gibt es auch eine "gewinnbringende" Beschäftigung mit negativen Aspekten; man kann daraus lernen, man versteht am Ende evtl. die guten Sachen sogar noch besser und manchmal muss man das Kind auch einfach beim Namen nennen; wenn etwas Gutes sich schlecht entwickelt, egal wie ich persönlich das sehe oder sehen will, muss man das auch ansprechen können. Oder anders gesagt: Man kann negative Dinge auch nicht-negativ erörtern. (Man kann natürlich auch voll auf die Sahne hauen, was ich zum Beispiel... NIE getan habe )
Nein, es ist schon eine Kunst, über negative Aspekte zu reden, ohne dabei selbst negativ zu werden und sich auch den Spaß nicht verderben zu lassen. Nichtsdestotrotz kann auch das wichtig sein. Andersherum: Die Internet-Nostalgie hier (oh mann, dass ich SOWAS mal schreiben würde ), hat mir wieder die Zeit vor Augen geführt, als man einfach noch mit einem Medium "konfrontiert" wurde (ohne 1000 Kommentare dazu in social media oder auch unter youtube videos etc.). Das war schon was anderes... heutzutage guckst du automatisch, was zehn andere von dem Lied denken, das du gerade gehört hast.
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Re: Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
Danke fürs Reinhören und dein Feedback.
Natürlich kann man seine Meinung zu Dingen äußern. Darum geht es aber gar nicht. Es geht vielmehr um den sinnlosen und inhaltslosen Rant Dingen oder Personen gegenüber, um sich einfach nur Luft zu machen.
Vor allem dann nicht, wenn man argumentiert, dass die eigene Meinung die einzig wahre darstellt.
Zusätzlich halte ich es nicht für zielführend, Fans von einer Sache durch seine vielleicht negativere Meinung unter Umständen die Laune daran zu verderben – ohne, dass sie aktiv nach einer Meinung gefragt hätten.
Dir gefällt etwas nicht? Das ist Ok! Muss man seine Meinung dann aber zwingend anderen Menschen auf's Auge drücken? ich finde nicht.
Darum geht es!
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Zusätzlich halte ich es nicht für zielführend, Fans von einer Sache durch seine vielleicht negativere Meinung unter Umständen die Laune daran zu verderben – ohne, dass sie aktiv nach einer Meinung gefragt hätten.
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Re: Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
Ja, sehe ich auch soHeldenchaos hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:18 Natürlich kann man seine Meinung zu Dingen äußern. Darum geht es aber gar nicht. Es geht vielmehr um den sinnlosen und inhaltslosen Rant Dingen oder Personen gegenüber, um sich einfach nur Luft zu machen.
Vor allem dann nicht, wenn man argumentiert, dass die eigene Meinung die einzig wahre darstellt.
Ist halt immer die Frage, wo und wie. Mein persönlicher Maßstab ist immer, ob die Person etwas mitzuteilen hat, oder ob wirklich nur genörgelt werden sollHeldenchaos hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:18 Zusätzlich halte ich es nicht für zielführend, Fans von einer Sache durch seine vielleicht negativere Meinung unter Umständen die Laune daran zu verderben – ohne, dass sie aktiv nach einer Meinung gefragt hätten.
Dir gefällt etwas nicht? Das ist Ok! Muss man seine Meinung dann aber zwingend anderen Menschen auf's Auge drücken? ich finde nicht.
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Übrigens: Mein Feedback war überhaupt nicht als Kritik gemeint, nur als lautes Denken. Die Folge hat mir durchaus gefallen. Kam vielleicht nicht so rüber?
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Re: Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
Hab es auch nicht so verstanden, dass das Kritik sein soll.
War einfach nur meinerseits eine Erklärung dafür, wie wir das in der Aufnahme gemeint haben.
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Re: Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
Auf jeden Fall ein interessantes Thema. Es beginnt ja direkt mal mit der Definition des Nerdtums, und wie sie sich über die Zeit verändert hat, gerade auch im Bezug auf die kontextabhängige Verwendung. Sicherlich waren "Nerds" in den 1980ern und 1990ern eher die Computerfreaks, vielleicht auch schon welche mit Spezialinteressen, aber das war da eben noch kein Ding, über das in der Populärkultur großartig gesprochen wurde, sondern das mehr im stillen Kämmerlein ablief. Das ist heute anders.
Ich würde sogar behaupten, die TV-Serie "The Big Bang Theory" stammt noch aus einer anderen Zeit. Als die Serie 2007 in den USA anlief, merkte man deutlich, dass mit "Nerdtum" noch eher das Dasein des "Sonderlings" verbunden wurde, und dementsprechend extrem wird das in den ersten Staffeln dargestellt. Im Laufe der Zeit hat sich das stark gewandelt (Sheldon Cooper und 'ne Freundin finden UND sogar noch heiraten? Wäre in Staffel 1 undenkbar gewesen ...), und zumindest für die USA sollte man sagen können, dass es dort auch die Wahrnehmung verändert hat; hierzulande hatten vielleicht auch Dinge wie Masters-Figuren, klassische Comicserien oder auch Hörspiele einen gewissen Einfluss darauf. In jedem Falle hat die Massenverbreitung des Internets sehr stark dazu beigetragen. Ich habe über die Jahre selber einen gewissen demographischen Wandel in der Gamingszene beobachtet.
Beziehungstipps ... nun ja, da bin ich eher kein guter Ansprechpartner für. Aber grundlegend, nicht nur bezogen auf MOTU, sondern auch für alle anderen dahingehenden Spezialinteressen, ganz grundlegend:
Toleriert sie dein Fandom, wenn auch ohne sich dafür zu interessieren? Kann gut funktionieren.
Findet sie dein Fandom aktiv scheiße? Reisende soll man nicht aufhalten. Den Weg zur Tür wird sie selbst finden.
Hat sie ein eigenes Fandom, für das man sich selbst vielleicht weniger interessiert? Kann wiederum gut funktionieren, da toleriert man einander entweder, oder man tauscht sich ein wenig aus und findet unter Umständen sogar Parallelen (z.B. "Alter, für das Masters-Set von 1985 sind ja selbst auf'm Flohmarkt die Preise schon unverschämt!" - "Jo, ich hab die Barbie-Kollektion von 1972 gesucht, da is' auch nich' besser!"). Passt schon.
Teilt sie dein Fandom? Direkt Ring dran, bevor dir wer anders zuvorkommt!
Ja, das Thema Negativität ... da hat Perry schon sehr schlau sehr laut nachgedacht. Nerdtum beinhaltet für mich auch, dass man für sich selbst reflektiert, warum man mag, was man mag. Das heißt eben NICHT, dass man jeden Aspekt seines Fandoms bis zum Himmel bejubelt, sondern dass man sich intensiv mit der Materie auseinandersetzt und eruiert, warum es einen abholt, und was man an welcher Stelle warum kritisch sieht. Das wiederum sollte aber auch nicht darin münden, sich NUR das Negative herauszupicken, denn das führt meistens dazu, dass man irgendwann gefragt wird oder sich gar selbst fragt, warum einen das eigene Fandom eigentlich überhaupt jemals abgeholt hat, und noch schlimmer, warum jemand anders daran Gefallen finden sollte. Diese Art und Weise, sich selbst und ggf. anderen das Fandom abspenstig machen zu wollen, versaut nicht nur die Stimmung, sondern bringt einen unweigerlich in die Not erklären zu müssen, warum man sich selbst noch als "Fan" bezeichnet, wenn man konsequent keine Leidenschaft dafür aufbringt. Das wird dann unglaubwürdig, und man macht sich ziemlich schnell zum Obst, wenn man das auch noch in alle Welt hinausposaunt, beispielsweise in einem Podcast. Nach dem Motto: "Ich bin jetzt erwachsen, wir haben 2024, für mich ist das nichts mehr." Alles klar. Akzeptiert. Zeit für ein neues Hobby?
In Bezug auf den letzten Absatz: Haben "Nerds" allgemein eigentlich ein Problem damit, wenn sich jemand explizit als "Ex-Fan" bezeichnet? Meiner Erfahrung nach eigentlich nicht - es passiert eben auch mal, dass man feststellt, dass die Leidenschaft irgendwann einfach mal flötengegangen ist, sei es aufgrund von Interessenverlagerung (siehe auch die Frage, inwieweit Nerdtum "eine Sache des Alters" sei), oder wegen deutlichen Qualitätsabfalls im eigenen Fandom. Da wäre dann die Frage, wieviele Ex-Fans sich nur nicht als solche bezeichnen, weil sie Befürchtungen haben, sie könnten innerhalb der noch aktiven Szene negativ angesehen werden. Da hab ich auch wieder zwei Tipps auf Lager:
1) Macht euch keine Sorgen, wenn ihr "Aussteiger" seid, vor allem nicht, wenn ihr begründen könnt, warum es euch nicht mehr abholt. Die allermeisten werden Verständnis haben.
2) Falls die Reaktion doch aus Buhrufen bestehen sollte, macht euch erst recht vom Acker. Ein Fandom soll Spaß machen und interessant sein, nicht in einer sektenähnlichen Vereinigung mit Zwangsmitgliedschaft auf Lebenszeit ausarten.
Auch hier wieder: top präsentiert, wichtige Aspekte benannt, und fürs Protokoll, auch MEINE lauten Nachdenkereien sind keine Kritik am Podcast.
Ich würde sogar behaupten, die TV-Serie "The Big Bang Theory" stammt noch aus einer anderen Zeit. Als die Serie 2007 in den USA anlief, merkte man deutlich, dass mit "Nerdtum" noch eher das Dasein des "Sonderlings" verbunden wurde, und dementsprechend extrem wird das in den ersten Staffeln dargestellt. Im Laufe der Zeit hat sich das stark gewandelt (Sheldon Cooper und 'ne Freundin finden UND sogar noch heiraten? Wäre in Staffel 1 undenkbar gewesen ...), und zumindest für die USA sollte man sagen können, dass es dort auch die Wahrnehmung verändert hat; hierzulande hatten vielleicht auch Dinge wie Masters-Figuren, klassische Comicserien oder auch Hörspiele einen gewissen Einfluss darauf. In jedem Falle hat die Massenverbreitung des Internets sehr stark dazu beigetragen. Ich habe über die Jahre selber einen gewissen demographischen Wandel in der Gamingszene beobachtet.
Beziehungstipps ... nun ja, da bin ich eher kein guter Ansprechpartner für. Aber grundlegend, nicht nur bezogen auf MOTU, sondern auch für alle anderen dahingehenden Spezialinteressen, ganz grundlegend:
Toleriert sie dein Fandom, wenn auch ohne sich dafür zu interessieren? Kann gut funktionieren.
Findet sie dein Fandom aktiv scheiße? Reisende soll man nicht aufhalten. Den Weg zur Tür wird sie selbst finden.
Hat sie ein eigenes Fandom, für das man sich selbst vielleicht weniger interessiert? Kann wiederum gut funktionieren, da toleriert man einander entweder, oder man tauscht sich ein wenig aus und findet unter Umständen sogar Parallelen (z.B. "Alter, für das Masters-Set von 1985 sind ja selbst auf'm Flohmarkt die Preise schon unverschämt!" - "Jo, ich hab die Barbie-Kollektion von 1972 gesucht, da is' auch nich' besser!"). Passt schon.
Teilt sie dein Fandom? Direkt Ring dran, bevor dir wer anders zuvorkommt!
Ja, das Thema Negativität ... da hat Perry schon sehr schlau sehr laut nachgedacht. Nerdtum beinhaltet für mich auch, dass man für sich selbst reflektiert, warum man mag, was man mag. Das heißt eben NICHT, dass man jeden Aspekt seines Fandoms bis zum Himmel bejubelt, sondern dass man sich intensiv mit der Materie auseinandersetzt und eruiert, warum es einen abholt, und was man an welcher Stelle warum kritisch sieht. Das wiederum sollte aber auch nicht darin münden, sich NUR das Negative herauszupicken, denn das führt meistens dazu, dass man irgendwann gefragt wird oder sich gar selbst fragt, warum einen das eigene Fandom eigentlich überhaupt jemals abgeholt hat, und noch schlimmer, warum jemand anders daran Gefallen finden sollte. Diese Art und Weise, sich selbst und ggf. anderen das Fandom abspenstig machen zu wollen, versaut nicht nur die Stimmung, sondern bringt einen unweigerlich in die Not erklären zu müssen, warum man sich selbst noch als "Fan" bezeichnet, wenn man konsequent keine Leidenschaft dafür aufbringt. Das wird dann unglaubwürdig, und man macht sich ziemlich schnell zum Obst, wenn man das auch noch in alle Welt hinausposaunt, beispielsweise in einem Podcast. Nach dem Motto: "Ich bin jetzt erwachsen, wir haben 2024, für mich ist das nichts mehr." Alles klar. Akzeptiert. Zeit für ein neues Hobby?
In Bezug auf den letzten Absatz: Haben "Nerds" allgemein eigentlich ein Problem damit, wenn sich jemand explizit als "Ex-Fan" bezeichnet? Meiner Erfahrung nach eigentlich nicht - es passiert eben auch mal, dass man feststellt, dass die Leidenschaft irgendwann einfach mal flötengegangen ist, sei es aufgrund von Interessenverlagerung (siehe auch die Frage, inwieweit Nerdtum "eine Sache des Alters" sei), oder wegen deutlichen Qualitätsabfalls im eigenen Fandom. Da wäre dann die Frage, wieviele Ex-Fans sich nur nicht als solche bezeichnen, weil sie Befürchtungen haben, sie könnten innerhalb der noch aktiven Szene negativ angesehen werden. Da hab ich auch wieder zwei Tipps auf Lager:
1) Macht euch keine Sorgen, wenn ihr "Aussteiger" seid, vor allem nicht, wenn ihr begründen könnt, warum es euch nicht mehr abholt. Die allermeisten werden Verständnis haben.
2) Falls die Reaktion doch aus Buhrufen bestehen sollte, macht euch erst recht vom Acker. Ein Fandom soll Spaß machen und interessant sein, nicht in einer sektenähnlichen Vereinigung mit Zwangsmitgliedschaft auf Lebenszeit ausarten.
Auch hier wieder: top präsentiert, wichtige Aspekte benannt, und fürs Protokoll, auch MEINE lauten Nachdenkereien sind keine Kritik am Podcast.
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Re: Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
Um euch mal kurz mit meiner persönlichen Lebensgeschichte vollzuheulen...
Mein Problem ist nichtmal, dass ich wegen meines Nerdtums komisch angeguckt werde... ich hätte durchaus eine Menge davon anzubieten... (Also eine Meeeheeeeheeenge )
Nein, Problem ist eher, wenn man sich "normalen" Leuten im Gespräch annähern will und es dann schon aufhört bei: "WIE, du liest BÜCHER!?"
Und dann komm du mal mit einer MOTU-Sammlung um die Ecke
Gut, bei mir sind es keine Spielzeugfiguren, aber das Prinzip bleibt das gleiche
Mein Problem ist nichtmal, dass ich wegen meines Nerdtums komisch angeguckt werde... ich hätte durchaus eine Menge davon anzubieten... (Also eine Meeeheeeeheeenge )
Nein, Problem ist eher, wenn man sich "normalen" Leuten im Gespräch annähern will und es dann schon aufhört bei: "WIE, du liest BÜCHER!?"
Und dann komm du mal mit einer MOTU-Sammlung um die Ecke
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Re: Heldenchaos RSS NEWS: Episode 95: Nerd sein eine Sache des Alters mit Eric
Meine Leidensgeschichte erspare ich euch heute mal ...
Oder auffällig geheucheltes Interesse bei gleichzeitig unübersehbarer kompletter Ahnungslosigkeit. Und ich bin mir nicht mal sicher, was von beidem ich schlimmer finden soll. In beiden Fällen dauert das Gespräch dann aber dementsprechend auch nicht sehr lange.Perry Clifton hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 16:22 Nein, Problem ist eher, wenn man sich "normalen" Leuten im Gespräch annähern will und es dann schon aufhört bei: "WIE, du liest BÜCHER!?"