Point Whitmark: Die Bucht der 22 Schreie - Folge 1

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Eure Meinung zu dieser Folge (Schulnote)

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Paul Stielke
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Point Whitmark: Die Bucht der 22 Schreie - Folge 1

Beitrag von Paul Stielke »

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Infos auch im Hörspielland.de unter: https://www.hoerspielland.de/hl-3.1.574-1.1.574.html

Inhalt
Dreißig Jahre lang liegt das Wrack des geheimnisvollen Frachters Albacore versunken vor der nordamerikanischen Küste.
Als Jay, Tom und Derek für ihren Radiosender Untersuchungen über diese fast vergessene Katastrophe anstellen, scheinen sie damit die Seelen der 22 ertrunkenen Seeleute zur schrecklichen Rückkehr zu beschwören. In den Tiefen des Atlantiks droht den Freunden ein furchtbares Schicksal...

Sprecher
Arbeiter - Christian Tasche
Bürgermeister Morris - Henning Schlüter
Cassandra Harris - Tanja Kuntze
Deputy Nelson - Roger Trash
Derek Ashby - Gerrit Schmidt-Foß
Direktor Reno - Jürgen Uter
Erzähler/in - Jürg Löw
Jay Lawrence - Sven Plate
Matt Stinger - Raimon Weber
Mrs. Bushland - Ines Burkhard
Sheriff Baxter - Andreas Becker
Stadtrat Riverdale - Claus-Dieter Clausnitzer
Tom Cole - Kim Hasper
Vater Callahan - Heinz Ostermann

Infos
Autor: Bob Lexington
Dialogbuch: Raimon Weber
Regie: Volker Sassenberg
Musik: Manuel Rösler, Volker Sassenberg, Markus Segschneider (mit dem Nationalen Staatsorchester Weißrußlan)
Ton: Erik Anker, Thorsten Hohagen (Assistent)
Schnitt: Erik Anker
Produktion: Volker Sassenberg
Verlag: edel
Produktionsjahr: 2001
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Jamie Allison
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Re: Point Whitmark: Die Bucht der 22 Schreie - Folge 1

Beitrag von Jamie Allison »

Ebenfalls Ende 2021, in wohl meiner intensivsten Ausprobierphase, erstmals gehört, nachdem es circa 15 Jahre lang immer wieder hieß, ich solle endlich mal PW hören. :-D Mir kam halt immer wieder irgendwas dazwischen ... ;-)

Die Geschichte ist logisch aufgebaut und unterhaltsam erzählt und von vorne bis hinten spannend, auch wenn ich eine bestimmte Person recht früh im Verdacht hatte. Und es geht gleich gut los, mit einem echten Mordversuch an den Protagonisten - bei DDF mag es ähnliche Situationen gegeben haben, doch da diente das mehr der Einschüchterung. Hier erkennt man also eine gewisse "Brücke" zwischen Kinder- und Erwachsenenhörspielen, von deren Sorte ich mir definitiv mehr wünschen würde.

Das letztendlich begangene Verbrechen ist 22-facher Mord, was innerhalb unserer Kinder-/Jugendhörspielwelt wohl nur noch vom 148-fachen Mord in der TKKG-Folge "Opfer fliegen 1. Klasse" getoppt wird. In beiden Fällen liegt das in der Vergangenheit, was die beiden Hörspiele auch für jüngeres Publikum vermittelbar macht. Der Anfang erinnerte mich etwas an eine bestimmte Szene im "Seeungeheuer" (DIE DR3I 1), und die dem geneigten DDF-Hörer bekannte Idee mit den verschiedenen Botschaften und in die korrekte Reihenfolge zu bringenden Satzschnipseln in den "flüsternden Puppen" (DDF 180) könnte durchaus von hier inspiriert sein ... :-D Auch nettes Geographierätsel für meinen inneren USA-Karten-Monk ...

Die Protagonisten agieren allesamt glaubwürdig, auch wenn ich mir hier gewünscht hätte, die einzelnen Eigenschaften wären etwas mehr hervorgehoben. Aber damals nahm ich an, das komme vielleicht noch ... Der Erzähler hat hier einen recht großen Redeanteil, was mich aber kaum stört - das ist möglicherweise auf die Stimme von Jürg Löw zurückzuführen, der seinen Job grandios macht. Soundeffekte sind einwandfrei, und auch die Musikunterlegung ist meiner Meinung nach sehr gut, wenn auch teilweise etwas abrupt unterbrochen.

Fazit: "Die Bucht der 22 Schreie" ist ein astreines Hörspiel, in dem man miträtseln und mitfiebern kann, so man möchte, und das man sich, wenn man es schon kennt, auch zwischendurch einfach mal geben kann. Ich glaube, ich habe die Folge seitdem mindestens ein- oder zweimal erneut gehört. Da dann auch mit dem Wissen über das, was danach kam ... Ich habe auch versucht sie bewusst nicht zum "Goldstandard" werden zu lassen, aber der Ochsenmann brachte Folge 2 schon in eine andere Richtung, und Wayne Hancock dann noch mehr ...
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Re: Point Whitmark: Die Bucht der 22 Schreie - Folge 1

Beitrag von Perry Clifton »

Glaubt ihr, ich finde meine Rezi zu Folge 1 noch wieder? :::oiio:::

Naja, Kurzfassung: Beste Folge der Serie, von allen ca. 15, die ich gehört habe. Ganz anders als der Rest. Ab Folge 2 schlägt die Serie die falsche Richtung ein, imho. Ich hätte gerne hört, wie es im Stil von Folge 1 weitergegangen wäre. Aber so konnte die Serie mich leider nicht an sich binden, selbst mit dem charmanten Grundsetting.
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Jamie Allison
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Re: Point Whitmark: Die Bucht der 22 Schreie - Folge 1

Beitrag von Jamie Allison »

Du hast garantiert eine gedroppt, aber ich finde sie so auch nicht wieder ... echt ein klarer Nachteil eines extrem chaotischen Threads in einem Forum ohne vernünftige SuFu ... :::--::: Aber ja, im Großen und Ganzen waren wir da ja ähnlicher Meinung, was Folge 1 gegenüber allen anderen betrifft.
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Die Bucht der 22 Schreie (Folge1)

Beitrag von Paul Stielke »

Seit dreißig Jahren ruht das Wrack des mysteriösen Frachters Albacore vor der Küste Nordamerikas. Als Jay, Tom und Derek für ihren Radiosender Nachforschungen über dieses beinahe vergessene Unglück anstellen, scheinen sie die Geister der 22 ertrunkenen Seeleute zu einer schrecklichen Rückkehr zu bewegen. In den Tiefen des Atlantiks erwartet die Freunde ein unheilvolles Schicksal...


Handlung: ★★★★★☆
Charaktere und Sprecher: ★★★★★☆
Produktion und Atmosphäre: ★★★★★☆
Gesamtnote: ★★★★★☆ (Schulnote 1,5)


Kurz meine Meinung:
Die Folge bietet eine gute Story und zugleich einen guten Einstieg in die gesamte Serie. Die Hauptcharaktere werden vorgestellt, die Sache mit ihrem Radiosender wird geklärt und auch sonst bekommt man einen guten Einblick in das, was einen in den nächsten Folgen erwartet (ich kenne nur die ersten 10 Folgen bis jetzt). Die Story an sich ist abgeschlossen und spannend. Auch wenn man meinen könnte, der Autor hat ziemlich viel von Carpenters „The Fog – Nebel des Grauens“ übernommen. (Macht nichts, ist gut)


Halb OT: Ein paar Fakten zu Nebel des Grauens (die Version 1980 - es gibt auch eine in den 2000er)
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Re: Point Whitmark: Die Bucht der 22 Schreie - Folge 1

Beitrag von Mr. Murphy »

Wie alles begann ...

Tom, Jay und Derek betreiben in Point Whitmark einen Radiosender, der so heißt wie die Stadt. Da sie über den Untergang des Frachters Albacore, der vor 30 Jahren geschah, einen Radiobericht mit Verschwörungstheorien sendeten, werden ihnen die Sender-Räumlichkeiten gekündigt. Als Jay, Tom und Derek für ihren Radiosender weitere Untersuchungen über die fast vergessene Katastrophe anstellen, scheinen sie damit die Seelen der 22 ertrunkenen Seeleute zur schrecklichen Rückkehr zu beschwören. Sie erhalten merkwürdige Botschaften und jemand will sie überfahren. In den Tiefen des Atlantiks droht den Freunden ein furchtbares Schicksal...

Die Serie Point Whitmark höre ich schon einige Jahre. Seit gestern höre ich mir nach längerer Zeit mal wieder einige der ersten Folgen an. Die meisten der ersten 14 Folgen zählen für mich zu den besten der Serie. Danach kam es zu Qualitätsschwankungen. In der ersten Folge lernt man die Hauptprotagonisten kennen und erfährt, wie sie nach der Kündigung ihrer Räumlichkeiten des Radiosenders in einem Leuchtturm schließlich neue Räumlichkeiten finden. Im Vordergrund steht die Lüftung des Geheimnisses um die Katastrophe um den Frachter Albacore. Das wird stets interessant und spannend erzählt, mit einer tollen Atmosphäre. Die Serie orientiert sich an den typischen "Kinderserien", wie man sie hauptsächlich von Europa kennt. Das direkte Vorbild sind die drei ??? Auffällig ist, dass bei der Serie Point Whitmark die Folgen vom Subgenre her oft "Abenteuer" sind. Was ich nicht gut finde, ist, dass der Hörer nichts über die Charakter der drei Hauptfiguren Tom, Jay und Derek und auch kaum etwas über ihre Hobbys erfährt. Irgendwann kristallisiert sich in der Serie heraus, dass einer Musikfan ist und selber Musik macht. Sonst nichts. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der Geschichten an sich, gefallen mir viele drei ??? Klassiker und einige der neuen drei ??? Hörspielfolgen besser als etliche Point Whitmark Folgen. Auf einige wenige Point Whitmark Highlights trifft das nicht zu. Trotzdem sind die meisten Point Whitmark Hörspiele gut hörbar und waren und sind eine Bereicherung für den Hörspielmarkt. Das düstere Cover ist super. Schön, dass die Covergestaltung ihren eigenen, überaus prägnanten, Stil hat.

Die Sprecherleistungen sind alle sehr gut. Einen Ausfall gibt es nicht zu verzeichnen. Die Leistungen der drei Hauptsprecher Sven Plate (Jay), Kim Hasper (Tom) und Gerrit Schmidt-Foss (Derek) sind überzeugend. Von den Gastsprechern gefallen mir am besten: Jürgen Uter als Direktor Reno, Henning Schlüter als Bürgermeister Morris, Andreas Becker als Sheriff Baxter und Tanja Kuntze als Cassandra Harris. Als Erzähler ist Jürg Löw eine hervorragende Wahl, er ist toll.

Die Titelmelodie hat Ohrwurmqualität, obwohl niemand singt. Die Auswahl der Zwischenmusiken ist überwiegend ausgezeichnet. Geräusche und Effekte sind erstklassig.

Fazit: Ein wirklich gelungener Start in eine neue Hörspielserie ist den Machern hier 2001 mit der "Bucht der 22 Schreie" gelungen.

Note 2 +


Das war meine Rezension aus dem Jahr 2011.
Ich habe vorhin einen alten Bekannten gesehen! Der Potter geht jetzt barfuß und im weißen Gewand ein neues Smartphone kaufen!

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