Können Tote wieder auferstehen? Eine junge Frau ist vor vielen Jahren nicht mehr aus dem brasilianischen Regenwald zurückgekehrt. Nun taucht sie plötzlich wieder auf. Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews kommen - inzwischen erwachsen geworden - auf verschiedenen Wegen mit ihrer Rückkehr in Verbindung und in gewohnt detektivischer Manier ziehen sie ihre Schlüsse. Irgendwann kreuzen sich ihre Wege und die drei Freunde von einst müssen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Ein spannender Krimi von SPIEGEL Bestseller-Autor Andreas Eschbach.
Ich habe das Buch durch. Prinzipiell bin ich kein all zu regelmäßiger Leser, muss aber sagen, dass ich selten ein Buch so schnell gelesen habe.
Zur Einordnung: Ich bin eigentlich totaler Hörspiel-Fan was die ??? angeht, habe knapp 10 Bücher gelesen, darunter auch die zwei Retro Sonderbände.
Eine Bewertung des Buchs fällt mir gar nicht so leicht. Es ist in mancher Hinsicht überwältigend schön, dann aber auch wieder recht platt. Ich teile meine Rezension mal in drei Bereich ein.
1. Schreibstil
Ich finde man merkt, dass hier ein Profi schreibt. Alles wirkt flüssig, man stolpert nicht über unnatürliche Sätze. Gerade im Vergleich zu den von mir zuletzt gelesenen Büchern (schreiende Zug, Black Mesa, gruselige Weihnacht) fällt das auf. Ich habe nicht ein mal gedacht "och nö, das passt aber jetzt nicht" oder "so redet doch niemand". Eschbach versteht es, Situationen zu beschreiben, Charaktere zu gestalten, ihnen einen glaubhaften Background zu geben. Alles wirkt ausführlicher, runder, reifer - und das hat nicht nur damit zu tun, dass er auch mehr als doppelt so viel Raum dafür hat. Im Vergleich ist sein Buch eben ein wirklicher Roman, und nicht nur die gefühlte Vorlage für ein Hörspiel Dialogbuch. Auch versteht es Eschbach, mal das Tempo bewusst niedrig zu halten, dann aber wieder an der Spannungsschraube zu drehen. Mal laufen Dinge parallel ab, und er wechselt zwischen den verschiedenen Handlungsorten - teilweise in immer kürzeren Abständen. Auch gefällt mir, wie viel Zeit er sich lässt, die Drei Stück für Stück wieder zusammenzuführen. Immer wieder gibt es Andeutungen an Dinge die passiert sind, die dann erst später aufgedeckt werden.
Mir hat das alles sehr gut gefallen, und man erhält einen Eindruck wie gut die Serie sein könnte, wenn man echte Autoren schreiben lassen würde, und sie von den Zwängen wie Seitenvorgabe befreien würde.
Es gibt aber auch 2-3 Stellen wo ich Eschbach etwas taktlos empfand. Die ganz große Aussprache die man lange erwartet bleibt irgendwie aus. Vor allem aber wirkt eine Szene in der Bob einer anderen Figur etwas verkündet brutal sehr harsch.
2. Story
Irgendwo habe ich gelesen, dass die Story ja sehr flach sei und es keine Wendungen gebe. Das sehe ich ganz anders. Es gibt eigentlich einige Aha-Erlebnisse in der Story. Wobei was "Story" angeht muss man auch unterscheiden: Ein Teil davon ist der Kriminalfall, der andere Teil ist was das Buch über die Hauptfiguren erzählt.
Der Fall ist spannend, mit einigen kleineren Wendungen. Man kann allem sehr gut folgen, und man will unbedingt wissen wie es nun ausgeht und was wirklich hinter allem steckt. Wobei ich lange Zeit wirklich nicht wusste, wem man jetzt trauen kann. Bemerkenswert fand ich den Versuch, der sehr geerdeten Story in der es ja vor allem um die Figuren und deren Schicksale geht, dennoch den Hauch eines Mysteriums der frühen Klassiker zu geben. Nur leider wirkt der immer mal wieder genannte aber nie näher beleuchtete Schamane dann doch etwas flach und albern.
An manchen Stellen passieren sehr "explizite" Dinge, sprich es wird brutal. Das ist einerseits OK weil sich das Buch klar an Erwachsene richtet, andererseits fühlt es sich aber auch komisch an, weil es eben beim Lesen so viel Nostalgie im Spiel ist.
Es gibt einige Dinge die wenig stimmig sind. Ja, es gibt viele absurde Zufälle, der Gipfel der Absurdität ist aber hier der Einsatz bzw. die Ergebnisse der Email Lawine. Hier macht es sich der Autor all zu einfach!
Wie und was die Story jedoch über die Figuren erzählt fand ich großartig. Das Buch versteht es die eigentliche Handlung zu verknüpfen mit einer Story über Freunde, die sich auseinander gelebt haben, und wieder zueinander finden.
3. Einordnung
Für mich machen die beschriebenen Entwicklungen der Drei - einzeln und als Freunde- , sehr viel Sinn. Das ist alles gut nachzuvollziehen. Justus war schon immer ein freakiger Kauz. Dass er sich, zumal nach einem Schicksalsschlag, so entwickelt, finde ich glaubwürdig. Dass Bob nicht einfach Journalist geworden ist, ist gut! Der gewählte Beruf ist dennoch damit verknüpft und spannend. Peters Entwicklung ist am interessantesten. Was macht man mit jemandem, der immer nur sportlich und ängstlich war? Das hat Eschbach sehr gut und glaubhaft gelöst. Dass die Drei nicht einfach weiterhin Detektive sind, ist zwingend für die Handlung. Es ist ja praktisch der Existenzgrund für das Buch. Was hatten andere erwartet? Fragt euch doch mal, wie viele Freunde habt ihr seit 40 Jahren mit denen ihr immer gleich in Kontakt geblieben seid, ohne dass man sich mal "auseinander gelebt" hat?
So jetzt komme ich zum große Dilemma des Ganzen. Das Buch ist ja reinster Fan Service, eine Nostalgie-Orgie sondergleichen. Nur, ist diese Nostalgie irgendwie unangebracht, denn die Serie läuft ja ununterbrochen weiter. Es ist schon verrückt, oder? Eschbach muss so tun, als gebe es die ??? seit 30 Jahren nicht mehr, nur damit er sie dann mit Nostalgie zurückbringen kann. Außerdem, dummerweise sind die Sprecher der Hörspiele ja genau in dem Alter in dem die ??? im Buch beschrieben werden. Wenn man das dann liest, hat man gar nicht das Gefühl, dass da jetzt groß Zeit vergangen ist. Irgendwie scheint sich das Buch an Leute zu wenden, die die ??? vor 40 Jahren gelesen haben, und seitdem nicht mehr. Für uns Fans, die wir immer noch lesen/hören, ist es irgendwie verwirrend, dass Eschbachs unsere "Welt" erst einreißen muss, um sie dann aber auf 400 Seiten Stück für Stück wieder neu zu errichten.
Dennoch - und vielleicht ist da ein großer Plan, der gar nicht geplant war: Wenn am Ende alles wieder auf Anfang ist, nur eben 40 Jahre älter, dann könnte das irgendwie auch eine nette Notlösung für die Hörspiele sein. Eine Kids Serie mit wirklich jungen Kids, und eine erwachsenen Serie, in der die Jungs und ihre Sprecher wirklich alt sein dürfen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Eschbach bewusst mit Mary eine neue Filmproduzentin als zukünftige Auftraggeberin eingeführt hat, und damit den Hitchcock und den Hitfield Charakter gekonnt zusammenführt.
Fazit: Ein interessantes Buch, welches geschickt eine spannende Krimihandlung mit einer Charakterstudie über unsere liebsten Hobbydetektive in Form eines großen Nostalgie-Trips verbindet. Man fiebert 400 Seiten mit, nicht nur ob und wie die drei den Fall lösen, sondern vor allem, wie sie wieder zueinander finden.
Zuletzt geändert von danielcc am 09.08.2025, 08:39, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin echt im Dilemma. Eschbach schreibt ein DDF-Buch, toll! Wie könnte man das verpassen wollen? Aber das Konzept zieht mich so irgendwie null... DDF sind jetzt erwachsen, blabla... Klar, er wird es mit Sicherheit besser machen als in der Graphic Novel. Und ich werd's mir dann auch wohl anhören.
Das als Hörspiel macht irgendwie total wenig SInn. Die gleichen Stimmen die eh wie 50+ klingen? Dann so tun als habe man sich getrennt,... das kann ich mir nicht vorstellen.
Was ich vergessen habe: Insgesamt erinnert viel an dem Buch an die Folge "das leere Grab". Die persönliche Komponente, die Reise nach Lateinamerika, die potentielle "Auferstehung",...
Überhaupt hätte dieses Buch auch von Marx sein können. Was mich dazu führt zu spekulieren, ob Marx nicht Lust hätte, weiter zu schreiben, wenn es eine Erwachsenen-Serie wäre.
danielcc hat geschrieben: 09.08.2025, 11:14
Insgesamt erinnert viel an dem Buch an die Folge "das leere Grab". Die persönliche Komponente, die Reise nach Lateinamerika, die potentielle "Auferstehung",...
danielcc hat geschrieben: 09.08.2025, 11:14
Überhaupt hätte dieses Buch auch von Marx sein können.
Hörbücher werde ich ja nie verstehen. Es fehlt ja alles was ein Buch ausmacht, und gleichzeitig fehlt alles was ein Hörspiel ausmacht.
Sprich, beim Buch muss ich aktiv sein. Wenn ich müde werde, kann ich nicht mehr lesen. Daher ist die ganze Zeit meine Phantasie aktiv. Ich stelle mir vor, wie die drei klingen,... Ganz oft mache ich auch kurze Pausen, schweife mal ab, verdrücke eine Träne, entscheide dann wieder selbst, wann es weiter geht. Das alles kann ich beim Hörbuch nicht so richtig. Stattdessen liest da eine Stimme, die nicht meine ist aber auch nicht die der Personen in meiner Vorstellung.
Ich mag auch keine Hörbücher, aus ähnlichen Gründen, und auch, weil ich da gedanklich blitzschnell abschalte (im negativen Sinn).
Aber es gibt ja auch Situationen, wo man nicht lesen kann, aber vielleicht trotzdem Unterhaltung will, zB beim Joggen oder Auto fahren, und ein Hörbuch hat den Vorteil, dass es nicht gekürzt werden muss, sondern 1:1 die Handlung des Romans wiedergibt.
Laut Herr Eschbach steht in diesem ( Initial- ) Buch nicht der Fall im Vordergrund, sondern dieser bietet einfach nur den Anlass, dass sich die drei Herren im vorgeschrittenen Alter nach langen Jahren wieder begegnen, aussprechen und wieder zueinander finden. Genau so ist dann auch der Fall und seine Auflösung. Herr Eschbach sagt weiter im Interview, dass er die Protagonisten aufgrund ihres Alters in weiteren Büchern nicht herumklettern oder hinter Hecken belauschend usw. darstellen will. Auch das ist hier der Fall, sodass die Recherche und damit die Auflösung fast komplett am Bildschirm geschieht. Dazu noch mit sehr fragwürdigen Datenzugriffen auf Google Servern. Von der Schreibe her ist das Buch gut. Der Fall bzw. die gesamte Geschichte nur ausreichend. Als Bewertung von mir gerade so noch eine 3-.
aber der Fall ist doch ganz wunderbar klassisch linear. Paar plant Erbschleicherei und nimmt dabei einen immensen Aufwand in Kauf, aufgepeppelt mit etwas mystischem Gedöns. Finden den Fall überhaupt nicht schlecht.
Die google Methoden stellen praktisch den modernen Dietrich dar.
tomson hat geschrieben: 20.08.2025, 08:23
... Herr Eschbach sagt weiter im Interview, dass er die Protagonisten aufgrund ihres Alters in weiteren Büchern nicht herumklettern oder hinter Hecken belauschend usw. darstellen will. Auch das ist hier der Fall, sodass die Recherche und damit die Auflösung fast komplett am Bildschirm geschieht. Dazu noch mit sehr fragwürdigen Datenzugriffen auf Google Servern. ...
Das bringt mich wieder auf die Idee, dass ein literarischer Detektiv, den der Leser nur als Erwachsenen kennt, auch als Jugendlicher Fälle lösen könnte. Damit meine ich nicht das naheliegende - Sherlock Holmes (denn das gibts bereits). (Exkurs: Gab es das nicht schon mal im Original - zumindest teilweise - "Eine Studie in Scharlachrot" meine ich mich zu erinnern (?) ...) Ich denke an Georg Wilsberg aus Münster. Wem der Name nichts sagt: Frag Peter Shaw - oder google.
Ich habe vorhin einen alten Bekannten gesehen! Der Potter geht jetzt barfuß und im weißen Gewand ein neues Smartphone kaufen!
Puh, meine Rezi wird sich ein bisschen ziehen, hier der erste Teil:
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Etwas zwiegespalten. Unterm Strich bin ich nicht begeistert.
Ich habe bisher so 15% des Buches gelesen, und wenn ich nicht mittlerweile wüsste, wie es ungefähr weitergeht und dass es ungefähr ab Seite 100 besser wird... (da haben wir mal eine andere Seite der "bösen" Spoiler ) ...hätte ich möglicherweise einfach aufgehört.
Eschbach schreibt flüssig und angenehm. Und durchaus merkbar besser als so manche/die meisten DDF-Autoren, rein vom Erzählstil her. Also: ein normaler, klassischer DDF-Fall von Eschbach wäre mit Sicherheit ein Erlebnis für sich.
Problem nun: DDF als Erwachsene interessieren mich 0,0. Aber man kann der Idee natürlich eine Chance geben. Und rein umsetzungstechnisch macht er das sehr gut. Er baut das neue Setting sehr gut auf, veknüpft alles sinnvoll und es wirkt in sich stimmig.
Das gesagt: Justus als Umweltaktivist, Peter arbeitet bei Google... nein. Einfach nein. Spießige Oppis von heute haben in meinem Kopf NICHTS mit Justus, Bob und Peter zu tun.
Und dass man Hitfield statt Hitchcock verwendet, okay. Die Erweiterung des Hitfield-Backgrounds ist auch gut gemacht. Was NICHT okay ist, ist so zu tun, als ob Hitfield eigentlich Hitchcock war und als ob Justus im Gespensterschloss Hitfield nachgemacht hat usw. Das ist SO blöd Passt hinten und vorne nicht zusammen.
Ich glaube, dieses Google-Kapitel hat mich bisher am meisten abgeschreckt. Gleich dahinter kommt Justus' Reparaturansprache als Umweltaktivist. Das ist nicht Justus, das ist irgendein deutscher Heini.
Der Fall an sich könnte wiederum noch interessant werden. Ja, ich sehe mit dem Hinweis auf gewisse Hintergründe schon weitere Venezuela/Brittany-Parallelen kommen, aber das mag noch gehen. Denn Eschbach übertreibt es halt nicht so wie Marx oder wie es in der Graphic Novel gemacht wurde.
Schätzungsweise
Ich werde weiterlesen, aber nicht mit verstärktem Enthusiasmus...
Hä?
Hitchcock gibt es doch schon ewig nicht. Insbesondere aufgrund der biographischen Details und selbst der Zeit wäre es doch absurd gewesen hier Hitchcock zu nehmen.
Ich weiß nicht wieviel du genau gelesen hast, aber die Biographie von Peter finde ich sehr sehr schlüssig. Es wird ja irgendwann genau erzählt wie er letztlich bei Google gelandet ist.
Wenn dich natürlich erwachsene Detektive gar nicht interessiere (verstehe ich), dann frage ich mich aber woran man bei den heutigen Romanen überhaupt noch die Jugendlichkeit der ??? erkennt!? die heutigen Stories sind doch einfach so flach in der Charakterisierung, dass es gar keine Rolle spielt ob ??? jetzt 16, 18 oder 50 Jahre alt sind.
Ich persönlich fand schon die ersten 100 Seiten total spannend - auf ihre Art. Aber es wird auf jeden Fall noch spannender und viel temporeicher.
danielcc hat geschrieben: 23.08.2025, 13:37
Insbesondere aufgrund der biographischen Details und selbst der Zeit wäre es doch absurd gewesen hier Hitchcock zu nehmen.
Ja, deswegen schrieb ich ja, dass es okay ist, dass sie Hitfield nehmen
Aber dieser Retcon, dieser nachträgliche Versuch, so zu tun, als wäre Hitfield schon immer da gewesen, ist bull***t. Ganz besonders anhand der Origin Story im Gespensterschloss, die eben MIT HITCHCOCK Sinn ergibt und nicht mit jemand anderem.
Hätten sie dann nicht auch sowieso Hector Sebastian nehmen müssen?
Und wenn sie es mit Hitfield aufziehen, habe ich prinzipiell absolut nichts dagegen. Aber dann doch bitte ab seinem Auftauchen in der deutschen Serie, im Narbengesicht. So dass es wenigstens halbwegs so aussieht, als würde alles zusammenpassen. Das ist etwas ganz anderes als die Finger in die Ohren zu stecken und zu sagen: lalala, Hitchcock hat es nie gegeben
danielcc hat geschrieben: 23.08.2025, 13:37
Ich weiß nicht wieviel du genau gelesen hast, aber die Biographie von Peter finde ich sehr sehr schlüssig.
Wiederum, ich sagte bereits, dass Eschbach das alles schlüssig aufgebaut hat. Ich kritisiere hier mehr die Geschmacksfrage. Justus als Umweltaktivist und Peter bei Google wären die letzten Sachen, die ich persönlich gewählt (oder bevorzugt) hätte...
Die Hintergrundgeschichte mit dem Dschungel wird langsam spannender.
Gestört hat mich die etwas respektlose Art, wie das Schicksal von Reynolds abgewatscht wurde (Zigarren haben ihn ins Grab befördert). Für so eine beliebte Figur ein bisschen barsch, oder?
Caleb Hunter ist an sich als Figur gar nicht so schlecht ausgedacht.
Aber was wird da die ganze Zeit für eine Hintergrundgeschichte mit Justus angedeutet? Er fährt nicht selbst? Moira tot? Och nöööö. Bitte, das wäre so abgeschmackt...
Bis jetzt lässt sich sagen, das Buch wird immer dann gut, wenn es gerade nicht um die Charakterisierung der erwachsenen DDF geht... was mir ein bisschen Sorgen macht, weil Eschbach ja anscheinend genau DAS beschreiben wollte...