Die Tugenden der drei Fragezeichen

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tomson
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Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von tomson »

Ich möchte nicht politisch werden, dennoch hat mich der letzte Brief von Frau Arthur etwas nachdenklich gemacht. Sind es die von ihr beschriebenen ehrenhaften Tugenden, die mich in meiner Kindheit fasziniert haben? Oder war es nicht gerade das „unehrenhafte" Belauschen, Verdächtigen, Einbrechen in Gebäuden, Öffnen von verschlossenen Gegenständen, Notlügen usw., was einen anarchistischen Reiz ausgeübt hat? Das alles verbunden mit dem spannenden Fremden der US Westküste mit den nie endenden Sommerferien?

Auszug und Übersetzung:

Was ich im vorherigen Beitrag nicht gesagt habe, war, dass ich wusste, dass Steven und ich, wenn ich wollte, dass die neuen Bücher funktionieren, etwas deutlicher zeigen mussten, als mein Vater es in den 1960er Jahren tun musste, nämlich dass Jupiter, Pete und Bob auch Jungen von altmodischer und immerwährender Tugend waren .

In den 1960er Jahren war es praktisch selbstverständlich, dass Jungen wie sie, um Helden einer Krimiserie für junge Leute zu sein, nicht nur nach der Wahrheit suchen, moralischen Mut besitzen und bereit sein mussten, sich gegen Unrecht zu stellen, auch wenn dies unpopulär war, sondern dass sie auch mutig sein, Gerechtigkeit lieben, nach Weisheit streben und Selbstbeherrschung üben mussten."


https://elizabetharthur.substack.com/p/ ... who-remain
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Perry Clifton
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von Perry Clifton »

Das ist generell ein spannendes Thema bzgl. der Serie und Jugendserien allgemein, finde ich.

Und ich sage es mal so: Ich wünschte, man könnte es auch diskutieren :::DDD::: ;-)

Das Problem ist einerseits schonmal, dass Begriffe heutzutage unglaublich aufgeladen, politisiert und polarisierend sind. Ganz egal, was damit am Ende wirklich gemeint ist oder gemeint war, die Mechanismen sind mittlerweile so antrainiert, dass alles automatisch immer auf die gleiche Diskussion hinausläuft, nämlich eine politische.

Und beim Politischen ist alles schön in schwarz und weiß aufgeteilt, und dann landet man dort wieder im bekannten "Nein! Doch! Oh!" von links und rechts, weil alles im Leben ja nur aus zwei Extremen besteht... :::chr:::

Also, wenn man das wirklich aus der Diskussion raushalten und mal ganz sachlich oder auch nur ganz persönlich auf sich bezogen drüber reden könnte bzw. mit Respekt vor anderen Standpunkten... das wäre schon was Tolles :-)

Das Thema gäbe einiges her.
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Jamie Allison
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von Jamie Allison »

Mir würde zum zeithistorischen Aspekt der Entstehungszeit eine ganze Menge einfallen, auch was die politischen Gegebenheiten angeht, die mit hineingespielt haben und aufgrund der Fortsetzung bis heute nachwirken ... Weil ich aber weiß, wo das wieder endet, lass ich das mal außen vor. ;-) Daher mal ein anderer Denkansatz, wenn auch bewusst allgemein formuliert.

Klar ist, und das ist einer der ganz wenigen Aspekte, unter denen man zwischen DDF, 5F und TKKG wirklich konzeptuell eine Gemeinsamkeit feststellen kann: Die Serie stammt aus einer Zeit, in der in der westlichen Welt gesellschaftlich eine bestimmte Art von Moralvorstellungen vorgeherrscht hat, und nach der in der Serie eine bestimmte Art von Tugendhaftigkeit existiert hat - mit dem Kampf gegen Unrecht, Ungerechtigkeiten und ungesetzliche Handlungen als einer Art oberster Maxime. Dass den Protagonisten die Aufklärung von Rätseln und Geheimnissen aller Art auch noch Spaß macht, entspricht dem klassischen Heldentypus speziell im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur.

Weil diese aber auch für die Zielgruppe ansprechend sein möchte, beugen die Helden, ihrem Alter entsprechend, auch mal bestimmte Regeln, die von der (erwachsenen) Außenwelt forciert werden. Das kann zum gelegentlichen Übertreten des Gesetzes im Sinne von "Der Zweck heiligt die Mittel" führen, oder auch zum offenen Hinterfragen von ungeschriebenen Regeln, welche sich Erwachsene ausgedacht haben ("Du machst das so, weil ich das sage!" Den Satz kennen sogar wir Millennials noch von früher ... :::chr::: ). Dies, gepaart mit der bewussten Schaffung eines sicheren Raumes, zu dem Erwachsene maximal eingeschränkten Zugang haben, dürfte in der Tat einen gewissen anarchistischen Reiz ausmachen, der im Zielgruppenalter naturgemäß aktiv wird. Das aber bei gleichzeitigem Bewusstsein, dass dies alles ausschließlich Zwecken dient, die, jedenfalls idealerweise, zum Rechts- und Gerechtigkeitsempfinden der Zielgruppe passen.

Ergo - räumliche Abgrenzung (bei DDF die Zentrale, bei den 5F die Felseninsel, das Umherradeln auf eigene Faust mit Hund etc.) und dadurch Schaffung eines Mikrokosmos', in dem nur die Regeln der Protagonisten gelten; gleichzeitig das Bewusstsein dessen, gemäß dem eigenen Wertesystem und dem des jugendlichen Lesers immer auf der Seite "des Guten" zu stehen.

Ich würde daher sagen, es ist eine Mischung aus beidem.

Kann man diesem Ansatz folgen? :::yHy:::
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Perry Clifton
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von Perry Clifton »

Japp, sachliche Betrachtung.

Ich würde bei dem Thema allerdings einen ganz anderen Ansatz fahren. Die "Politik der Entstehungszeit" oder auch heutige würde ich persönlich komplett ausklammern und nur auf die "Tugenden" in der Serie Bezug nehmen, ohne Kontext. (Denn der Kontext führt halt wieder zu Politikdiskussionen und zu früher/heute Debatten, die man genauso entweder unter dem Thema Nostalgie führen kann bzw. schon oft geführt hat oder unter dem Thema der politischen Gesinnung bzw. dem, was ich mittlerweile als "Disclaimer-Talk" bezeichnen würde ;-) )

Nur kurz als Ausnahme zum Stichwort "anarchistisch": Wo sie einerseits ihre "Kommune" im Wohnwagen haben, haben sie andererseits die strikte Hierarchie mit Justus als Anführer. Hebt sich also bereits gegenseitig wieder auf und daher betrachte ich diese politischen Begriffe generell nicht als zielführend in dem Zusammenhang.

Kurz zum Begriff "Tugend", der hier verwendet wird. Auch diesen könnte man bereits wieder politisch irgendwo einordnen. Wenn man rein von der Wortbedeutung oder vom Sinn her Alternativen sucht, könnte man z.B. "Werte" nehmen. Womit wir gleich den nächsten Begriff hätten, bei dem bestimmt der eine oder andere auf die Barrikaden ginge ...ozo...

Allerdings kann man sie ja auch mal ganz simpel einfach als Wörter sehen und auch so verwenden, ohne den politischen Kontext :-)

Also: Vielleicht könnte man erstmal Tugenden/Werte/Charakteristika/Merkmale/Prinzipien sammeln, die man mit DDF verbindet. Und dass diese sich über die Zeit geändert haben, können wir ruhig schon im Vorfeld festhalten.
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von Jamie Allison »

So geht's auch. :-D Anstelle von "anarchistisch" dann vielleicht eher "nach Freiheit strebend"? Oder in diesem Kontext vielleicht noch besser, "nach Autonomie strebend"; das schließt innerhalb des besagten Mikrokosmos' die Existenz eines Anführers dann ja nicht per se aus. ;-) Im Gegenteil: Ich würde so weit gehen, zu sagen, ein Anführer in diesem Sinne ist derjenige, der am ehesten mit der Erwachsenenwelt zu kommunizieren vermag und somit als eine Art Brücke dienen kann. So, wie Julian der Älteste und Tarzan/Tim der mit dem ausgeprägtesten Selbstbewusstsein ist, so ist Justus der Redegewandteste und daher auf seine Weise prädestiniert für diese Rolle.

Das wäre dann die Wortklauberei für heute. ;-)

Das Thema Recht bzw. Gerechtigkeit habe ich ja bereits angerissen. Ich glaube aber auch hier wieder, dass die spezifische Betonung dieser Maximen eher wieder ein TKKG-Ding ist, und je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, da auch eine kulturelle Komponente wahrnehmen zu können: Ich denke, DDF gründet sich da, klassisch angloamerikanisch, deutlich mehr auf einer (Achtung, böser politischer Begriff!) liberalen Tradition im gesellschaftlichen Sinne, getreu dem Grundsatz "Du darfst alles tun und lassen, was du willst, solange du sonst niemanden damit schädigst." Auf DDF bezogen heißt das: "Es spricht an sich nichts dagegen, wenn du als Zwerg verkleidet durch die Gegend rennst und lustige Späßchen machst. Aber wenn du auf die Weise alte Damen zum Hausverkauf nötigen, Banken ausrauben oder wertvolle Kunstgegenstände klauen willst, hört der Spaß für uns aber mal GANZ schnell auf!" ;-)

Entsprechende Begrifflichkeiten als Prinzipien wären somit: persönliche Freiheit, Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit des Einzelnen, auch Recht auf Privateigentum (sofern gemäß verbrieftem Recht legitim erworben).

Einen Einsatz für Schwächere kann man allerdings durchaus auch erkennen - haben DDF ja bereits von Beginn an klargestellt, dass sie primär Fälle übernehmen möchten, die für die Polizei zu geringfügig oder zu unglaubwürdig erscheinen würden. Diese spezifische Form der Gerechtigkeitsmaxime zeigt sich im Grundsatz, ihre Klienten IMMER ernstzunehmen, egal wie abstrus ihre Schilderungen auch klingen mögen, Stichwort (vermeintliche) Spukerscheinungen. Für mich ein ganz klares Charakteristikum der Serie, das sie in dieser Form von anderen abgrenzt.

Irgendwie gewinnt der "verschwundene Schatz" jetzt bei mir etwas an Wertschätzung, da er als Beispiel für beides passen würde ... :::ooO:::

(Ich könnte natürlich auch richtig fies sein und einen dahingehenden Wandel von damals zu heute ausmachen, dass aus dem Streben nach Gerechtigkeit eher das Streben nach Selbstgerechtigkeit geworden sei, aber ... ...#... :-D )

Okay, das sind jetzt auch wieder Gedankenrudimente, die mit Sicherheit auch wieder Angriffsfläche bieten, je nachdem, wem man sie präsentiert. :-D Aber es wären eben die primären Werte/Normen/Prinzipien, die ich persönlich immer wieder im Werkskanon vorzufinden vermeine. :::yHy:::
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von Perry Clifton »

Yo, ich würde nichts von dem was du sagst für falsch erklären. Aber ich bin offenbar gedanklich heute irgendwie in einem ganz anderen Feld unterwegs als du :-D ;-)

Meine Sichtweise wäre eher auf die Zielgruppe bezogen; also Kinder in dem Alter. Und da gehen Begriffe wie anarchistisch, liberal, Recht auf XY und so weiter ziemlich weit dran vorbei ...ozo...

Jedenfalls war nichts davon in meinem Kopf zu finden, als ich die Serie zuerst gehört habe. (Und ich war durchaus ein Kind, das mehr über seltsames Zeug nachgedacht hat, als in dem Alter allgemein für normal oder gut befunden wird :::wah::: )

Aber ein paar Anknüpfungspunkte sehe ich schon.

Den Einsatz für Schwächere zum Beispiel. In dieser Art würde ich solche Merkmale auch benennen. Man muss da zwar ein bisschen mit Verabsolutierungen aufpassen (DDF tun IMMER ALLES für jemanden, solange er nur schwach ist oder so). Aber ja, das ist so ein Grundprinzip, das ich auch herausgehört und mitgenommen habe.

Es waren zum Beispiel auch oft ausländische Jungen ein viertes Fragezeichen, dem geholfen werden musste. Allerdings mehr bei Arthur und teils bei Arden noch. Man mag gerade hier wieder schnell im Bereich Politik landen, aber als Kind lief das für mich unter der gleichen Sache: Schwächeren oder Bedürftigen beistehen.

Und das Grundprinzip dahinter: Tun, was "richtig" ist. Für einen Erwachsenen geradezu ein unerhörter Versuch eines Prinzips, aber bei Kindern geht das nicht nur, sondern "ist einfach so" in dem Alter. Genau das macht Kindergeschichten nämlich aus. Mein Zusatz: Es ist besser, Kindern zu zeigen, dass man tun sollte, was richtig ist, als ihnen vorzuschreiben, was richtig ist.

Womit wir beim nächsten Punkt wären, der oben bereits unter "Anarchie" angestupst wurde ;-) Ich würde es so sagen, dass es darum geht, Autoritäten und Vorschriften auch mal in Frage zu stellen. Um zu tun, was "richtig" ist. Aber genauso auch auf Autoritäten zu hören, wenn es das Richtige ist. Auf jeden Fall wichtig: selber denken und entscheiden.

Dann Courage und Einsatz, um das Richtige zu tun. Mutig sein, sich auch mal in Gefahr begeben, aber niemals leichtsinnig sein. Und für zu große Übertretungen folgt mitunter auch mal eine Konsequenz, im Volksmund "Anschiss" genannt, der einen womöglich nicht zu Unrecht rifft.

Und das Prinzip, dargestellt durch Justus, das heute IMMER übersehen wird, weil Justus nur auf sein "überhebliches Gerede" und vermeintliche "diktatorische Tendenzen" reduziert wird: Sich nicht emotional hinreißen lassen, sondern logisch und nüchtern über die Sachen nachdenken. Seinen Verstand gebrauchen und dann richtig handeln. Gerade heute eine unschätzbare Lehre... (ooops, keine Politik, böser Perry :::ojp::: )

Außerdem: neugierig sein. Den Dingen immer auf den Grund gehen. Den Schein von der Wahrheit unterscheiden.

Und bei alldem nicht zu vergessen: Erwachsene sind meistens doof :::DD:::

Hat mir als Kind schon eingeleuchtet, und mit der Zeit auch nie so ganz nachgelassen seitdem... ...III...
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von Jamie Allison »

Perry Clifton hat geschrieben: 26.09.2025, 23:11 Aber ich bin offenbar gedanklich heute irgendwie in einem ganz anderen Feld unterwegs als du
Würde ich gar nicht mal sagen - wir meinen im Wesentlichen dasselbe, scheitern aber daran, uns auf eine einheitliche Art der Formulierung zu verständigen. Was höchstwahrscheinlich eher an mir festzumachen ist, da ich seit fünf Uhr auf und zudem parallel von anderen Dingen abgelenkt bin. :-D Inhaltlich kann ich alles unterschreiben, was du hier ausführst. :-)
Perry Clifton hat geschrieben: 26.09.2025, 23:11 Meine Sichtweise wäre eher auf die Zielgruppe bezogen; also Kinder in dem Alter. Und da gehen Begriffe wie anarchistisch, liberal, Recht auf XY und so weiter ziemlich weit dran vorbei
Ich kannte mich als Kind natürlich nicht mit den Begrifflichkeiten aus. Mit "das Richtige tun", "Schwächeren helfen", "zur Not auch mal Anschiss kassieren", "Mut und Einsatz", "selbst bestimmen und denken" konnte ich aber durchaus etwas anfangen. Wir haben halt nur inzwischen Fremdwörter dafür, und sogar die werden oft genug fehlgedeutet, sodass wir ihnen von der Tendenz her lieber ausweichen ...

Und sogar das nüchterne und logische Nachdenken lag mir damals schon, weil ich halt durchaus auch eins von diesen Kindern war, die verdächtig viel über "seltsames Zeug" nachdenken. :::yHy::: :-D

Ich würde nebst allem Genannten nochmal die "Suche nach der Wahrheit" herausstellen wollen. Gerade Justus lässt immer wieder durchblicken, dass er einfach nur das ihm gestellte Rätsel gelöst haben will, selbst wenn ihm die Lösung auf emotionaler Ebene nicht in den Kram passen sollte.
Perry Clifton hat geschrieben: 26.09.2025, 23:11 Und bei alldem nicht zu vergessen: Erwachsene sind meistens doof
Du, ich feiere ja in sehr absehbarer Zeit meine 32. erfolgreiche Sonnenumrundung und denke mir sehr oft, "Hm, joa, wir Erwachsenen sind schon manchmal echt einmalig dämlich ..." ...III...
Zuletzt geändert von Jamie Allison am 26.09.2025, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von danielcc »

Irgendwie fällt mir hierzu viel ein und doch gar nichts.
Unter dem Gesichtspunkt von "Tugend" ist es eine von Hunderten von Kinder-/Jugendserien. Da sehe ich überhaupt nichts herausstechendes. DDF helfen Schwächeren oder Leuten die in Not sind, um die sich der offizielle Rechtsstaat in Form der Polizei nicht ausreichend kümmern kann. Fertig.

Justus - vor allem - hat ein großes Gererchtigkeitsempfinden, was er aber auch mal beiseite stellt, wenn er Empathie mit dem Täter hat und der Schaden nicht relevant ist (Drache).

Was ich nie verstanden habe sind die Kommentare zum Thema "sie brechen selbst das Gesetz". Als ob das speziell für die Serie oder für Kinderbücher sei. Jeder Held, und ich wiederhole, JEDER Held in jeder Serie, in jedem Buch, in jedem Film bricht doch auch das Gesetz. Der Zweck (also: Das Gute. Das Recht. Die Moral) heiligt immer die Mittel. Man sehe A-Team, Remington Steel, James Bond, Star Wars, Colt für alle Fälle, TKKG,...
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Re: Die Tugenden der drei Fragezeichen

Beitrag von Perry Clifton »

danielcc hat geschrieben: 26.09.2025, 23:29 Was ich nie verstanden habe sind die Kommentare zum Thema "sie brechen selbst das Gesetz". Als ob das speziell für die Serie oder für Kinderbücher sei. Jeder Held, und ich wiederhole, JEDER Held in jeder Serie, in jedem Buch, in jedem Film bricht doch auch das Gesetz.
Ja, genau.

Es ist halt ein Unterschied, ob man "das Gesetz" zur Obersten Maxime erklärt... oder das, was man für richtig hält. Es kann Schnittmengen geben, muss es aber nicht ;-)
danielcc hat geschrieben: 26.09.2025, 23:29 Der Zweck (also: Das Gute. Das Recht. Die Moral) heiligt immer die Mittel.
Okay, das sehe ich schon wieder etwas anders. Das wäre imho zu drastisch ausgedrückt.

Heute, als Erwachsener, würde ich vielleicht sagen: Man biegt die Regeln soweit man es verantworten kann, um das Richtige zu tun.

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