Ein weiterer Fall in der Theaterwelt.....
Zu Beginn hat mein Ohr direkt an die wunderbare Monique Carrera aus "
Hexenhandy" gedacht, da hier ein Namensvetter im Theaterkreis vorkommt. Leider hat sie mit der Folge nichts zu tun. Dafür hat die Folge aber mit anderen Dingen zu tun : Einem Praktikum durch zwei der drei Detektive, einer Suche nach einem verschwundenen Skriptstück, etwas Hallligalli rundherum und schließlich die Suche nach einem Schmuckstück.
Schön und mal etwas Anderes ist auf jeden Fall die Ausgangsprämisse: Justus hat sich verletzt und kann den Praktikantenjob nicht mitmachen. Das wäre übrigens mal eine richtig gute Chance gewesen, eine "Zwei ermitteln"-Folge zu starten, die nicht nur die Interaktion zwischen Peter und Bob hätte genauer beleuchten können, sondern auch Gelegenheit gewesen wäre, ihre Talente und Fähigkeiten abseits des großen Justus Jonas herauszukitzeln. Schade Schokolade, leider vertan

Justus wird zunächst telefonisch dazu geschaltet, leistet Fingerabdrucksuche daheim und löst den Fall dann aber wie in gewohnter und leider auch etwas übertriebener Manier gen Ende nicht gänzlich alleine, aber wie gewohnt dominant.
Zu den Personen sei zu sagen: Regisseur Robby wirkt nun ja etwas *cringe* mit seinen Gesangseinlagen. Vielleicht soll das so, zum Glück sind es nicht viele!
Gar nicht *cringe*, sondern eine wunderbare Staffelübergabe gelingt dem Skriptautor durch den - wenn auch sehr kurzen- Einbezug von Altkommissar Reynolds, der mit Cotta zur Aufführung kommt. Das ist natürlich so ganz wunderbar gelöst, damit nicht einfach in der nächsten Folge "der Neue" dasitzt.
Zum Gegenstand; das Cover ist natürlich etwas unglücklich gewählt, da es eigentlich alles spoilert. Aber man liest ja, dass die Illustratoren die Geschichten in der Regel nicht vorher (genau) kennen. Ich muss leider sagen, dass ich trotz privatem Edelstein-Fan-Dasein das nicht gebraucht hätte. Es fügt der an sich schönen, recht atmosphärischen Theaterszenerie nichts genuin Eigenes hinzu. Es ist leider recht belieblig, wie ein Versatzstück auch anderweitig vorstellbar. Aber nicht schlimm. Sollte vielleicht Damen ansprechen. Wer weiss das schon.

Auch dass es (auch) um einen Edelstein geht ist kalter Kaffee; Man denke an "
Nacht in Angst"; "
Feuriges Auge" oder den "
schruligen aka
motzigen Millionär".
Lieblingsfolgenfakt: Es muss ein bombastisches und zeitintensives Theatererlebnis sein, wenn ein Darsteller "vom Urmenschen zum arabischen Fürsten und Kreuzfahrer "wird.
Tja. Rein von Atmosphäre und einem super eingesetzten Erzähler, der tatsächlich dazu beigetragen hat, sich die Szenerie gut vorzustellen 2-. Aber weil auch leider etwas verschenkt wurde, was man mit Kleinigkeiten hätte reinholen können : 3+.
