Buch Bewertung: ??? - Und der gestohlene Preis

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Buch Bewertung: ??? - Und der gestohlene Preis

Beitrag von Zentrale »

Buch - Und der gestohlene Preis

Aufregende Zeiten für die drei ???! Der Diebstahl der silbernen Pokale im Fernsehstudio ist erst der Anfang. Aber dann versucht jemand, Justus als Quizteilnehmer aus dem Verkehr zu ziehen, und dasselbe passiert der ehrgeizigen Peggy, die ebenfalls gewinnen möchte. Die Freunde Bob und Peter helfen wie immer tatkräftig mit, als Justus zu ermitteln beginnt. Wer spielt hier falsch? An Verdächtigen fehlt es nicht!

Cover: Aiga Rasch
Autor: Marc Brandel
Verlag: Kosmos
Veröffentlichungsdatum: 2014
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Perry Clifton
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Re: Buch Bewertung: ??? - Und der gestohlene Preis

Beitrag von Perry Clifton »

Das Buch ist richtig gut, imho viel besser als das Hörspiel. Dabei läuft die Geschichte in etwa genauso ab. Aber es gibt viele kleine Details, die die Handlung in sich viel schlüssiger machen. Offene Handlungsfäden, die aufgeklärt werden. Abgesehen von diesen Kürzungen hat das Hörspiel natürlich auch die zwiespältigen Aspekte der TKKG-Sprecher und des Sprechers von Milton Glass, die allesamt für sich genommen zwar gut sind, aber überhaupt nicht zu ihren Rollen hier passen. Und die Musik bei den Filmeinspielungen passt ebenfalls nicht. Tarzan als Bonehead würde noch hinhauen, wenn er z.B. am Telefon auch wirklich seine Stimme so gut verstellt hätte, um wie Milton Glass zu klingen. Peggys Fehlbesetzung bemerkt man nur, wenn man im Buch entdeckt, dass sie eigentlich überhaupt nicht der Typ 'Gaby' ist. Soll heißen, Neugebauer kommt so rüber, als wäre Peggy TATSÄCHLICH das, was sie (im Buch) ausdrücklich NICHT sein will. Lomax ist zwar im Buch auch etwas anders, aber im Hörspiel ist er trotzdem sehr kultig geworden. "Dieser Verrückte wollte..." ...übrigens mit dem Geld eine riesige Party schmeißen und vergessene Leute aus der Filmbranche mit verblasstem Ruhm dazu einladen. Und natürlich mit Peggy einen Comebackfilm drehen. Was für ein Irrer :-D

Das Buch ist sehr aus der Sicht von Justus geschrieben und das funktioniert echt gut. Bemerkenswert ist wirklich die Tatsache, dass er Peggy gewinnen lässt. Er hätte bloß eine Frage weniger falsch beantworten müssen, um sie trotzdem zu retten, hat dann aber absichtlich dafür gesorgt, dass sie auch noch gewinnt, was überhaupt nicht zur Aufklärung nötig gewesen wäre. Das war doch mal eine nette Art das Thema 'Justus und die Frauen' aufzugreifen; so geht es also auch. Und man kann Justus' Psychologie und Gedanken also auch ohne herbeibemühtes Drama darstellen. Er hat in diesem Buch sogar eine Art character-arc: Am Anfang von Rache und Geldgier motiviert (um es mal überspitzt auszudrücken), betrachtet er später seine ehemaligen Schauspielkollegen vernünftiger, handelt selbstlos, indem er sich sogar als dumm darstellt und rettet zum Schluss Peggy. Ich hätte nie gedacht, dass mir ausgerechnet DIESES Buch mal so gefallen würde. Und man hat hier das ganze Elend von Hollywood, sauber aufgearbeitet. Einfach klasse gemacht.

Im Prinzip ist dieses Buch sogar DIE Justus Folge. Im Hörspiel noch eher putzig und es wirkt ein bisschen wie die verlängerte Version des Feststeckens im Fahrstuhlschacht beim Hehler, aber in der Buchvorlage lernt man seine Gedanken mal richtig kennen (also solche, die auch zu ihm passen!). Ach übrigens, Justus' Eltern spielen im Buch eine prominentere Rolle. Dass sie ein berühmtes Tanzpaar waren, ist zwar nicht unbedingt die Wahl, die ich getroffen hätte... ;-) Aber es stellt auch weiter kein Problem für seine vorherige Hintergrundgeschichte dar.

Ursprünglich eine 2, ist das Buch in meiner Gunst immer noch weiter gestiegen, und ich gebe mittlerweile eine 1 minus :-)

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