Kapitel 1:
Juhu, endlich wird mal wieder gecrimebustert, hatten wir schon lange nicht mehr.

Kelly wird recht schnell als Peters feste Freundin etabliert; im Hörspiel ist sie lediglich EINE Freundin der drei ???, was meine Theorie bezüglich Francis' Einstellung zu den CB und deren typischen Elementen hier wieder untermauern dürfte. Ansonsten wird darauf eingegangen, dass Peter sich Sprüche über Justus' Gewicht als sein bester Freund eher verkneift (Peter, hör dir doch bitte den "unheimlichen Drachen" und den "heimlichen Hehler" nochmal an - oder so ziemlich jede andere Classic-Folge ...

). Dann seine Probleme mit Mädchen, untermauert durch einen Anruf, der, soviel dürfte feststehen, nie mehr wichtig wird. Bob braucht endlich mal einen Terminplaner für seine Dates, Justus macht eine Wassermelonen-Diät, und am Ende kommt Kellys Anruf, dass Julia im Schlaf was von "Millionen Menschen werden sterben" schnackt, der Auftakt für den Fall.
Kapitel 2 und 3:
Bob kommt zu spät, da seine KdF-Chausseewanze allmählich den Geist aufgibt, darf dafür aber den Drachen bändigen. Kelly erklärt, dass Julias Vater, der Exfreund Sean Fellows, Maria Gonzalez, Michael Argenti sowie "Mr. Sweetness" bei Julia waren. Peter befragt Sean, der ihn mittels Motorradkette fast dazu gebracht hätte, Peter-Carsten-Sachen zu machen, da er seit längerem Ärger mit Punks habe (immerhin mal keine Motorradrocker dieses Mal). Die Beziehung ging in die Brüche, weil Sean Vegetarier ist und Big Barneys Geschäfte ablehnt (das ist ein Hindernis? Frau Sauerlich stört es anscheinend nicht ganz so sehr, dass ihr Mann Schokolade verhökert ...). Kelly ruft an und vermeldet, dass Julia wach ist.
Kapitel 4:
Die drei ??? fahren zu Julia, von der sich aber herausstellt, dass sie unter Amnesie leidet. Schwester Elizabeth wird offenbar bald ersetzt (ob sie angesichts ihrer 24-Stunden-Sicht wirklich so traurig darüber wäre ...?). Justus, der diesmal ein "Fasten macht Frust"-Shirt trägt, macht am Telefon den Doc, bekommt aber aus dem Anrufer nichts raus. Big Barney schätzt Kellys Gewicht exakt ein und meint, das Gewicht von Hühnchen exakt einschätzen zu können (was genau gibt mir das Gefühl, dass im Original mit der Doppeldeutigkeit von "chick" gespielt wurde ...?).
Kapitel 5:
Es gibt eine große Fete in Big Barneys Villa in Bel Air, zu deren Vorbereitung Justus das laut RBC in der Übersetzung dezent gekürzte Gespräch mit seiner fiktiven Traumfrau führt. Auf der Party erkennt Justus Don Dellasandro wieder, der mit seinen Drops hausieren geht. Julia verrät die drei ???. Besprechung in der Werkstatt. "Mr. Sweetness" steht vor dem Schrottplatz.
Kapitel 6 und 7:
Die obligatorische Verfolgungsjagd samt durchgeschnippelter Bremsleitung, die aber im Vergleich zu der im Hörspiel relativ kurz ist, da Justus' berühmtes Kompliment erst später fällt. Peter ruft Justus' Vetter Ty, bekannt aus der "Automafia" (die im US-Original bekanntlich der erste CB-Band war), zwecks Auto-Übernahme an. Die Führung durch die Firma läuft im Wesentlichen ab wie im Hörspiel, nur dass der Gag mit den Buchstaben besser zündet und Peter und Justus noch ein paar humoristische Gedanken bezüglich Pandro haben. Die "Drippin' Chicken"-Sandwiches landen im Mülleimer und für die Nachbesprechung wird chinesisches Essen bestellt - samt handschriftlicher Warnung im "Glücks"-Keks.
Kapitel 8:
Justus erklärt, wie der Zettel in den Keks kam, durch eine Methode, die er selbst schon aus Jux und Dollerei angewandt hat. Big Barney lädt die drei ??? ein, beim Dreh des Werbespots für Drippin' Chicken dabeizusein. Abends zieht er sich Werbespots von Big Barney rein. Nächster Tag Dreh. Big Barney isst selbst ein Sandwich.
Kapitel 9:
Justus und Bob beschatten Pandro Mishkin, doch das schlägt fehl, und sie werden von seinen Dobis vom Hof gejagt. Peterbeschattet Big Barney, der sich erst im Restaurant einen Salat holt und anschließend zu Miracle Tastes fährt. Kelly färt zu Julia, um ihre entliehenen Klamotten abzuholen und nutzt einen weiteren Vorwand, um nochmal hinzufahren. Überhaupt, Kelly bringt sich regelmäßig ein, ohne zu stören, und stellt sich dabei auch nicht gerade dumm an, gefällt mir gut. Paket mit nächster bzw. laut eigenen Angaben letzter Warnung trifft ein.
Kapitel 10, 11, 12, 13:
Während Bob wieder mal für Sax Sandler zu tun hat, jetten Justus und Peter mal eben nach San Francisco und sehen sich Big Barneys Hühnerzucht an. Der Konkurrent Michael Argenti guckt sich den Laden ebenfalls an und befindet schnell den Fokus auf artgerechte Haltung für unprofitabel. Justus und Peter fahren erst was futtern und dann in die Stadt - und da kommt auch schon die nächste Verfolgungsjagd, ausgerechnet mit "Mr. Sweetness". Der macht den absoluten Bösi-McEvil-Move, rammt den Mietwagen und versucht ihn sogar abzudrängen. Zurück in der Heimat geht's auf den Autoschrottplatz, wo ihnen "Mr. Sweetness" Julias Wagen fast auf den Kopf wirft. Wir erfahren, was es mit Multisorbitane auf sich hat.
Kapitel 14, 15, 16:
Kurierdienst "Drei Mann in Schwarz" - ich krieg die Tür nicht zu.

Von wegen Tür, zumindest Justus kann laut Peter eine solche erkennen, wenn es mit der Unterscheidung zwischen einem Büro und einem Warenlager schon nicht so gut klappt. Danach werden sie von Don Dellasandro ertappt, und es folgt die typische Ich-erzähl-euch-erst-mal-meinen-Plan-bevor-ich-euch-umbringe-Nummer, die wir schon aus dem Hörspiel sowie aus weiß-der-Henker-wievielen Geschichten kennen. Bob macht sich hier nützlich, denn wenn er schon außer Drachenbändigen nichts beiträgt, dann darf er wenigstens nochmal kurz so richtig schön sarkastisch werden.

Sie überrumpeln ihn stilecht mit Karate und einem großen Fass, dann wollen sie die Party bei Big Barney sprengen. Dieser erwähnt dann auch erstmalig DDA.

Es gibt den Preis, und somit ist an derselben Stelle Feierabend wie im Hörspiel.
Wie finde ich das Buch nun? Tja, rein vom Fall her wurde für diese Reihe mit Sicherheit schon Schlechteres abgeliefert. Es ist ein grundsolider, stabiler Kriminalfall, wie er auch in den Spätklassikern hätte vorkommen können, es gibt mehrere Verdächtige, es wird klassisch ermittelt, und stellenweise vergisst man sogar, dass man gerade einen Crimebuster liest. Immerhin wird man mit Autoverfolgungsjagden und brutalen Bösewichten dran erinnert.

Ärentypisch lässt sich Bob nur sporadisch sehen, dafür ist Kelly präsent und steuert zum Fall bei, ohne sich aufzudrängen. Die Crimebusterei zu Beginn war Francis offenbar zu bunt, der Ausflug nach San Francisco ebenso. Big Barney ist auch im Buch eine extrem humorvolle Figur, für die es keinen besseren Sprecher als Wolfgang Völz hätte geben können.
Insgesamt also ein sehr solider Band. Die Crimebustereien waren (für mein persönliches Empfinden) nicht ganz so wohldosiert wie in den "Fässern", aber auch nicht so aufdringlich wie im "Ritt".