Am 26. März 2021 habe ich die Folge, mit entsprechender zeitlicher Distanz, zum ersten Mal nach 14 Jahren nochmal gehört. Sie markiert den beginn der sagenumwobenen "Gurkenodyssee" im RBC-Forum.

Damals schrieb ich:
Abseits dessen, was ich in Erinnerung hatte, das Gequieke, finde ich die Storyidee an sich gar nicht sooo schlecht. Tantiemenstreitigkeiten als Storyidee zu verwenden, ist wohl dem damaligen Zeitgeist geschuldet, wobei man bei Europa ja wegen des Bohn-Streits auf Erfahrungen zurückgreifen konnte, und mit Niki Nowotny ist die Idee entweder sehr gut oder sehr schlecht gealtert, je nachdem, wen man fragt. Für DDF/DiE DR3i war sie damals recht neu. Das Ende wirkt etwas überhastet und endet damit, dass Jupe den Fall wieder aus heiterem Himmel komplett allein gelöst hat, aber auch in dieser Hinsicht sind wir ja leidgeprüft. Die Leistung der Sprecher im Rahmen dessen, was das Skript vorgibt, ist in Ordnung (wenn man wohlwollend ist und Schmatzszenen einfach für eine vorübergehende Modeerscheinung hält), ebenso der Einsatz der Musik, und langes Geschwafel vom Erzähler bekommen wir auch seltener als gewohnt (nach heutigen Maßstäben) zu hören.
Ich bin überdies (auch wieder aus heutiger Sicht) auch nicht der Meinung, dass das "Seeungeheuer" so schlecht ist, wenngleich sehr offensichtlich für einen Zweiteiler gestreckt. Ich hätte das gerne mal als reguläres Buch gehabt, mit regulärer Vertonung als reguläre Folge, da fiele das Urteil bei vielen möglicherweise anders aus ...
Anmerkung heute: Möglicherweise hat es damals auch etwas geholfen, mir vorher ein Fläschchen Wein zu organisieren ...
